Ausgeh-Tipp: Japanisches Essen im Benkay (Hotel Nikko)

Da die Süsse gestern Geburtstag hatte, sind wir richtig lecker in Düsseldorf essen gegangen. Und zwar ins Benkay, ein japanisches Restaurant im Hotel Nikko. Gut, Restaurants in Hotels sind meistens nicht so toll, aber das hier war wirklich der Hammer.

Denn das Besondere im Benkay sind die Teppanyaki Tische. Das sind Kochplatten direkt am Tisch. Man sucht sich ein Menü aus und dann kommt ein privater Koch und bereitet die Speisen direkt am Tisch zu. Man sieht was man isst und bekommt einen guten Einblick was da zum kochen benutzt wird.

Und nicht nur der Service im Benkay war toll, das Essen war der Hammer. Die Spezialität ist das Wagyu Fleisch (vom Kobe Rind). Die Tajima-Rinder sind eine spezielle Rasse die keinerlei Wachstumshormone bekommen, und es gibt unzählige Gerüchte über die Haltung. Die Dame im Benkay hat uns erzählt (keine Ahnung ob das wirklich stimmt, klingt aber toll), dass diese Tiere nicht nur täglich massiert werden, sondern auch Bier in die Nahrung gemischt bekommen.

Denke nicht, das das Fleisch wirklich von „echten“ Kobe Rindern ist, dafür wäre der Preis nicht hoch genug, und der Export ist in die EU nichtmal gestattet. Aber es scheint die gleiche Rasse zu sein, deren Haltung ist seit ein paar Jahren auch in Deutschland erlaubt.

Auf jeden Fall war das Fleisch wirklich sehr zart, und hatte die typische Mormorierung im Fleisch:

Und dann kommt wieder ein Koch, der auch den Hauptgang am Tisch zubereitet und flambiert:

Natürlich isst man sowas medium, nur kurz von allen Seiten angebraten und leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt. Und ich kann euch sagen, es hat traumhaft geschmeckt.

Abgerundet werden die Menüs dann noch von flambiertem Eis und Sushi als Vorspeise, aber der Hingucker sind nicht nur die Tische, sondern eben das besondere Fleisch.

Und wer jetzt glaubt, dass dies ein Laden für Touristen ist, der irrt gewaltig. Alle Köche sind in Japan ausgebildet, und kochen nach strengen Vorgaben die am Ende etwas ganz besonders auf den Teller zaubern..

Wir waren auf jeden Fall begeistert, und wenn ihr auch mal Lust auf wirklich gutes japanisches Essen mit Unterhaltungswert habt, dann kann ein Besuch im Benkay nicht schaden, nur teuer ist der Laden, das muss euch vorher bewusst sein..

6 Antworten auf „Ausgeh-Tipp: Japanisches Essen im Benkay (Hotel Nikko)“

  1. Hehe, wenn das Fleisch dem Preis schon nicht entspräche, wenn es “echten” Kobe Rinder wären, dann wird die Kuh auch nicht mit Bierzusatz gefüttert und massiert worden sein – schön wäre es ja. Und selbst wenn, was versteht man denn dann unter einer Rindermassage? Weißt du, wie groß so eine Kuh ist? Und wie man da massieren muss, damit das was bringt, für das Fleisch? Also… falls das überhaupt irgendwelche Auswirkungen hat.

    Trotzdem ist das glaube ich ein guter Tipp, danke dafür

  2. Kann Dir nur sagen was die nette Kellnerin uns erzählt hat. Und natürlich, dass das Fleisch grandios war.

    Alle anderen Mythen rund um die Kobe-Rinder findet man im Netz..

    Was aber immer die mit den Viechern machen scheint sich irgendwie schon aufs Fleisch auszuwirken, egal ob Massage, Bier oder klassische Musik 😉

  3. Wie cool, sehr schöner Artikel. Ich war noch nie japanisch essen, bin aber sehr neugierieg geworden! Ist vermutlich ganz anders, als das chinesische Essen, dass wir aus den Restaurants bei uns gewohnt sind? Ich glaube das werde ich demnächst mal ausprobieren!

  4. Wenn das Benkay dir gefällt, dann wird der neue Japaner auf der Berliner Allee dich noch besser gefallen. Das ist wie Benkay, aber dan unbegrenzt vom Speisekarte!

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