Die Do’s und Don’ts des Gay-Chats – Wie man respektvoll bleibt und Betrug vermeidet

Online-Dating hat sich fest in der Mitte der Gesellschaft verankert. Zurecht: Immer mehr Beziehungen finden ihren Ursprung in Chats oder Foren. Auch unter Homosexuellen genießen Dating-Plattformen hohe Priorität. Grund genug, das Single-Dasein zu beenden und von den Do’s und Don’ts zu erfahren.

Ehrlichkeit und Respekt: So gelingt der Chat

Ein gut und vor allem ehrlich ausgefülltes Profil ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem Date. Für den Suchenden sollte umgehend klar sein, wen er vor sich hat – Interessen, Alter, Wünsche, was immer präsentiert werden möchte. Ehrlichkeit und Offenheit sind hierbei die größten Bausteine. Viel zu alte Bilder, gelogene Angaben zur Körpergröße oder dem Gewicht verschwenden die Zeit aller Beteiligten.

Im Gay Chat gibt es viele Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu treten. In der Regel sind dies beispielsweise eine Profilnachricht, eine private Nachricht oder der noch viel angenehmere Live Chat, sofern beide Singles online sind. Hierbei ist es wichtig, angemessen und respektvoll zu bleiben. Eine kurze Nachricht ersetzt keinen langen Liebesbrief, bietet sich vor allem zu Beginn des Kennenlernens aber viel mehr an. Tritt eine Partei zu forsch auf, sollte das schnell angesprochen werden.

Das Gegenüber ist ein individueller Mensch mit eigenen Vorlieben und Wünschen. Es ist hilfreich, den anderen zu Wort kommen zu lassen, sich vielleicht sogar in dessen Hobbys einzulesen und sinnvolle Fragen zu stellen. Auf diese Weise fühlt sich der Chat-Partner ernst genommen und gehört. Eine gute Ausgangslage für ein Date.

Zu lang warten und Arroganz: Das ist zu vermeiden

Chatten hilft dabei, Menschen kennenzulernen, ohne zu sehr auf Äußerlichkeiten beschränkt zu sein. Trotzdem ist es ratsam, zügig den nächsten Schritt einzuleiten, wenn gegenseitige Sympathien offensichtlich werden. Nun muss nach zweistündiger Schreiberei über die Lieblingsserie nicht gleich ein wochenlanger Ausflug gebucht werden. Doch es lohnt sich, wenigstens schon einmal zum Hörer zu greifen, den anderen auf einer neuen Ebene wahrzunehmen und die potenzielle Zukunft weiter auszuloten.

Extrovertierheit ist für Singles ein Segen. Immerhin können sie sich gut präsentieren und haben Spaß daran, im Mittelpunkt zu stehen. Aber wer einen Gay Chat betritt, sollte auch den anderen „Mitbewerbern“ Platz einräumen. Jene möchten möglicherweise weniger im Spotlight stehen, fühlen sich vielleicht sogar in die Ecke gedrängt. Wer gern in das Scheinwerferlicht auf sich lenkt, sollte unbedingt darauf achten, dass er sich angemessen verhält und weder arrogant noch nervig auftritt.

So gut die Kommunikation im Chat funktioniert haben mag: Manchmal soll es einfach nicht sein. Online ist die Chemie da, offline keine Spur von ihr. So ist das nun einmal. Es gilt, diese Momente zu akzeptieren. Liebschaften lassen sich nicht forcieren. Im wahrsten Sinne des Wortes schon gar nicht: Hat der Date-Partner höflich abgelehnt, noch schnell auf einen Sprung in die eigene Wohnung zu kommen, ist der Abend vorbei. Vielleicht funktioniert es an einem anderen Tag oder mit einem anderen Partner besser.

Authentisch bleiben

Zugegeben: Dieser Hinweis mag sich nur allzu abgedroschen anhören. Denn wieso hat es bisher nicht geklappt, wo ich doch letztendlich ohnehin nur ich selbst sein kann? Online-Dating ist schwierig – erst recht, wenn die Erfolgsmomente bisher ausgeblieben sind. Trotzdem ist es wenig ratsam, das Gegenüber zu blenden und auf eine falsche Fährte zu locken. Der Tierfreund, der in Wirklichkeit keine Tiere mag oder der vermeintlich aufgeschlossene Homosexuelle, der alles um sich herum kritisiert: Unwahrheiten fliegen auf, wenn wir es am wenigsten gebrauchen können. Verzichten wir einfach von Anfang an auf sie! Ehrlichkeit währt auch beim Dating immer noch am längsten und ist der Grundbaustein für eine langfristige Beziehung.

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