Geplanter Absturz auf dem Mond kostet 53 Millionen Euro


Na diese Aktion klingt doch mal wieder nach gutem amerikanischem Vorgehen, oder?

Mal angenommen Du willst den Boden untersuchen ob dort Wasser vorhanden ist. Eigentlich würde man die Skalpell-Methode wählen und dort nach Wasserproben bohren. Die NASA wählt aber lieber das Breitschwert und läßt eine Rakete in einen Krater auf dem Mond abstürzen um dann das aufwirbelnde Gestein zu untersuchen.

Kostenpunkt: 53 Millionen Euro!

Das würde übrigens auf meinem Sparbuch (4% Zinsen) 176 000 Euro an Zinsen bringen – jeden Monat. Alternativ könnte man natürlich auch 23 Minuten von Terminator 3 damit drehen.

Das ist doch eine unglaubliche Summe nur um etwas nachzuweisen das man schon weiss, oder?

Die Sonde war am 18. Juni gestartet worden. Zeitgleich flog ein weiterer Orbiter los, der jetzt den Mond umkreist und Aufnahmen von der „Bombardierung“ machen soll. Zwar hatten Wissenschaftler erst kürzlich Wasser auf dem Mond ausgemacht. Diesmal geht es aber um den definitiven Nachweis, heißt es bei der NASA.

(Quelle: nachrichten.at)

Und dann die Methode.. Wir lassen einfach eine Rakete abstürzen und machen dann Fotos aus dem Weltraum, vielleicht finden wir ja was. Und das kostet ja nur 53 Millionen, quasi ein Spottpreis für so eine präzise Operation.

Übrigens: Ich lese ja gerade Limit von Frank Schätzing und eines der Probleme dort in der Zukunft ist für die Kosmonauten der Weltraumschrott den Generationen von Weltraumexpeditionen ins All geblasen haben. Riesige Mengen dieses Schrotts umkreisen nun die Erde und den Monde und werden, im Buch, schonmal zu tödlichen Geschossen.

Und jetzt kommt die NASA und bombadiert den Mond mit Schrott, nur um vielleicht ein bischen Wasser fotografieren zu können..

Die scheinen einfach nicht zu wissen wohin mit ihrem Geld.. Also mein Sparbuch würde sich freuen..

Bildquelle: Wikipedia und Luc Viatour

5 Antworten auf „Geplanter Absturz auf dem Mond kostet 53 Millionen Euro“

  1. Verglichen mit den anderen Methoden Wasser auf dem Mond zweifelsfrei nachzuweisen (Sonden, Rover, Astronauten) ist das ein unglaubliches Schnäppchen. Die ISS wird bis zu ihrem Ableben mehr als 100 Milliarden(!) Euro verschlungen haben.

    Der Weltraumschrott ist tatsächlich heute schon ein ziemliches Problem.
    Allerdings meist in niedrigeren Umlaufbahnen (LEOs).
    Die ISS beispielsweise muss ziemlich häufig Auweichmanöver fliegen wenn ein Teilchen im Anflug ist, das größer ist als 1 cm.
    Auch bei Shuttles und einigen Satelliten ist das so.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumm%C3%BCll

  2. Hmm.. dann hat der Schätzing also gut recherchiert.. Das ist in dem Buch auch immer wieder Thema..

    Die Kosten sind unglaublich – schon krass was da an Geld verpulvert wird!

    100 Milliarden? Wow, damit kann man eine 7 Stunden Version von Terminator 3 drehen..
    (rechne ab jetzt alles in Terminator 3 – Filmminutnen um..)

  3. Wem gehört die Mondin?
    Der Nasa?
    Wer gibt der NASA die Erlaubnis für solch einen Wahnsinn?
    Ich nicht!

    Und still schweigt die Moral und das Mitgefühl der Menschen…

  4. Also ich würde das Geld wohl auch nehmen, wobei mir deine monatlichen Zinsen schon reichen würden ^^

    Eins ist sicher, ich werde diesen Planeten nicht verlassen – Die Angst von irgendwelchem Schrott erschlagen zu werden ist deutlich zu groß :-/

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