So spielt man Poker mit Freunden

Einsteiger ins Pokern müssen zunächst die Grundregeln kennenlernen. Es gibt verschiedene Pokervarianten, doch einige sind leicht zu erlernen und eignen sich gut für das Spiel mit Freunden. Beginnen wir ganz von vorn.

Die Karten für das Pokerspiel und das Ziel jedes Spielers

Poker wird mit dem französischen Blatt gespielt. Dieses enthält 52 Karten in den vier Farben Herz, Kreuz, Pik und Karo. Das Ass ist die höchste, die 2 die niedrigste Karte. Jeder Spieler möchte die höchste Mischung aller Karten erhalten, um das Spiel zu gewinnen. Welche Kombinationen andere ausstechen, ist in den Regeln festgelegt.

Pokerregeln

Wir stellen hier die klassischen Regeln für Texas Hold´em vor. Dabei erhält jeder Pokerspieler zunächst zwei Karten vom Dealer, der zusätzlich fünf Community Cards offen auf den Tisch legt (sogenanntes Board), beginnend mit drei Karten, denen separat noch zwei weitere Karten folgen. Jeder Spieler kennt seine eigenen beiden Anfangskarten (Hole Cards) und sieht das Board. Das Spiel funktioniert grundsätzlich ab zwei Spielern, wobei einzelne Varianten die Spielerzahl so limitieren:

  • Heads Up: maximal zwei Spieler am Tisch
  • 6max: mindestens zwei, höchstens sechs Spieler, die sich auch dazugesellen können
  • 10Max: mindestens zwei, höchstens zehn Spieler

Tischpositionen beim Poker

Auf den Dealer (Geber) in einem Online Casino zeigt ein Button. Links von ihm sitzen die Positionen Small Blind und Big Blind, die nach dem Flop als erste ziehen. Rechts neben dem Dealer setzen sich später hinzugekommene Spieler bei 6max oder 10max hin, die später ziehen.

Ablauf des Spiels

Es wird in der Regel bei jeder Pokerrunde ein Mindesteinsatz festgelegt, der Big Blind, den der Spieler auf dieser Position setzt. Nach ihm setzt der nächste Spieler den Small Blind, welcher halb so hoch ist wie der Big Blind. Diese beiden Blinds zusammen bilden den Anfangspot, der sich durch weitere Setzrunden vergrößert. Zuerst setzen die Spieler den Mindesteinsatz, danach teilt der Dealer die Karten im Uhrzeigersinn aus. Nun hat jeder Spieler grundsätzlich die folgenden Optionen, für die er sich je nach seinem Anfangsblatt und dem Board entscheidet:

  • Check (Schieben): Der Spieler verzichtet auf das Setzen, was nur möglich ist, wenn auch kein anderer Spieler bisher einen Einsatz getätigt hat.
  • Bet (Setzen): Der erste Spieler am Zug macht seinen Einsatz. Wenn die anderen Spieler mitgehen, bleiben sie in der Runde.
  • Call (Mitgehen): Die Spieler setzen in der Höhe des vorherigen Einsatzes und bleiben damit in der Runde.
  • Raise (Erhöhen): Ein Spieler erhöht den Einsatz, indem er über den bisherigen Mindestbetrag hinausgeht.
  • Fold (Ablegen): Ein Spieler legt seine Karten ab, scheidet damit aus der Runde aus und verliert seinen bisherigen Einsatz.


Es gibt je nach Pokervariante unterschiedliche Einsatzrunden mit jeweils eigenen Namen. So erhalten beispielsweise die Spieler beim Pre-Flop ihre Startkarten, das Aufdecken der ersten drei Karten erfolgt beim Flop. Die vierte Karte folgt in der Turn-Runde, die fünfte beim River. Der Showdown ist diejenige Runde, in der alle Spieler ihre Karten zeigen. Der Showdown findet nach dem letzten Einsatz oder der letzten Erhöhung, mit der ein Spieler mitging, statt. Etwas genauer erklärt:

  • Preflop: Nachdem der erste Spieler seine Aktion gestartet hat, folgen ihm im Uhrzeigersinn die anderen. Jeder kann sich für Fold, Call oder Raise entscheiden. Wenn sie alle gezogen haben, endet die Runde mit dem letzten Spieler, dem Big Blind.
  • Flop: Es wurden die ersten drei Gemeinschaftskarten aufgedeckt. Danach kann sich jeder Spieler für Check, Fold oder Raise entscheiden.
  • Turn: Nach dem Flop deckt der Dealer die vierte Gemeinschaftskarte auf. Die Spieler entscheiden sich nun für Check, Fold oder Raise.
  • River: Die fünfte Gemeinschaftskarte wurde aufgedeckt. Nun kennt jeder Spieler sein mögliches Blatt und kann spekulieren, was die anderen für ein Blatt haben könnten. Er kann erhöhen, checken oder auch bluffen und damit andere Spieler zum Fold bringen. Hier setzt die hohe Kunst des Pokerns ein.
  • Showdown: Noch mindestens zwei Spieler sind übrig. Sie zeigen nun ihre Karten. Es gewinnt der Spieler mit den besten fünf Karten.


Die höchsten Kombinationen sind Straßen. Der Royal Flash enthält als bestes Blatt 10-Bube-Dame-König-Ass einer Farbe, die zweitbeste Kombination ist Straight Flush mit 3-4-5-6-7 einer Farbe. Es folgen die Vierlinge (vier Asse, vier Buben etc.), wobei die höheren Vierlinge natürlich die niedrigeren schlagen, dann folgt Full House mit 2 + 3 Karten einer Kategorie, zum Beispiel zwei Zweien und drei Damen. Unten in den Quellen zeigen wir alle Varianten (Poker Guide: Hände).

Einsatzmöglichkeiten

In den grundlegenden Varianten Hold´em gibt es No Limit (Setzen beliebiger Beträge), Limit, Mixed (wechseln zwischen No Limit und Limit) sowie Pot Limit. Hierbei kann kein Spieler pro Runde mehr als den Pot setzen. Allerdings gibt es noch weitere Varianten für Fortgeschrittene.

Viel Spaß bei eurer Pokerrunde!

Quellen:
yourpokerdream.com/Pokerregeln/

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