Schmuck in der Zukunft – Das können Sie erwarten

Schmuck wird schon seit Ewigkeiten von Menschen getragen. Jedoch stehen große Veränderungen zuvor. Neue Technologien werden in Zukunft die Art und Weise wie wir Schmuck kaufen verändern. Außerdem wird auch der Schmuck selbst sich verändern. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in die Zukunft und zeigen Ihren was vielleicht schon in ein paar Jahren möglich sein wird. 

Personalisierung

Dank neuer Technologien können Sie viel besser visualisieren welche Produktwünsche Sie haben. Hatten Sie schon immer diesen einen Trauring vor Augen? Diesen Traum können Sie sich nun erfüllen. Hierfür müssen Sie keinen Experten bezahlen und jahrelang gespart haben – die Tools nehmen Rücksicht auf jedes Budget. Der Personalisierungsprozess wird nicht länger ein Luxus sein, sondern die Norm. 

Schmuck anprobieren

Wir wissen, dass VR / AR von den meisten Branchen bereits angenommen wird, und auch im Schmuckbereich wird es das Einkaufserlebnis bereichern und die Art und Weise verändern, wie Verbraucher mit Edelsteinen und Schmuck interagieren. Stellen Sie sich einen Luxus-Schmuck-Showroom vor, den man bequem von zu Hause aus betreten kann – mit realistischen Visualisierungen und der Möglichkeit, eines der Produkte zu probieren.

Dies bekämpft eines der größten Nachteile am Onlineshopping momentan. Oft werden nämlich nicht passende Artikel bestellt, welche dann zurückgesendet werden müssen. Dies ist aufwändig und kostet viel Zeit. Dank Augmented Reality können Sie bereits in anderen Geschäften Make-up oder Frisuren ausprobieren. Schon jetzt bieten einige Shops die Option, um Schmuck anzuprobieren ohne Ihr Haus verlassen zu müssen. 

Schmuck drucken

Ja, Sie haben richtig gelesen: In Zukunft können Sie Ihren Schmuck einfach drucken lassen. 3D-Drucker werden bereits von einigen Unternehmen benutzt, jedoch können diese die Schmuckindustrie revolutionieren. Schnellere Produktion, einfachere Korrekturen und kleinste Details sind die größten Pluspunkte eines 3D-Druckers. So können Sie im Handumdrehen, selbst designte und komplexe Wünsche umsetzen. Weitere Vorteile liegen bei Kosten und Arbeitseinsparungen. Da Sie als Kunde an der Herstellung des Schmuckstückes mitwirken können, wird das Kauferlebnis gleich ein wahres Erlebnis und macht Ihr Schmuckstück viel persönlicher. Wählen Sie ganz einfach ein Grundmaterial und fügen Sie Diamanten ihrer Wahl hinzu. 

Des Weiteren werden menschliche Fehler ausgeschlossen, sodass das Schmuckstück genau Ihren Wünschen entspricht. Ein Großteil der traditionellen Arbeit wird somit eingespart was für sie als Endabnehmer bedeutet, dass sie personalisierten Schmuck günstiger und schneller erhalten können. So können Sie sich auch den kompliziertesten Wunsch erfüllen lassen!

Lasertechnik

Die Lasergravur ist die moderne Alternative für die Anfertigung von Einzelstücken, Sonderanfertigungen oder Unikaten. Die Lasertechnik kann bei der Gravur von Metallteilen oder beim Hinzufügen von Beschriftungen und Details auf Schmuckstücken eingesetzt werden. Durch die Präzision der Maschinen können mit dem Laser die kleinsten Details erzeugt werden, sodass die Beschriftung nach der Gravur gut lesbar ist. Obwohl es diese Technik schon seit einiger Zeit gibt, wird die Branche durch die Weiterentwicklung der Lasertechnik ständig vorangetrieben.

CAD – Computerunterstützte Konstruktion

Wie bereits beschrieben, werden 3D-Drucker die Herstellung von Schmuckstücken beeinflussen. Die Technologie, die hinter den 3D-Druckern steht, heißt CAD und hilft bei dem Entwurf der Schmuckstücke. CAD ermöglicht die Erstellung komplizierterer Designs, da das Stück in einer Weise aus der Nähe betrachtet und bearbeitet werden kann, wie es früher nicht möglich war. Die Kunden können auch ihren eigenen Input zu den Designs hinzufügen, nachdem sie die realistischen Bilder gesehen haben. Schmuck ist oft eine bedeutende Investition für den Käufer und es ist sowohl für den Kunden als auch für den Verkäufer wichtig, dass der Käufer mit dem Endprodukt zufrieden ist.

Blockchain

Generell sieht die Zukunft für die Edelstein- und Schmuckbranche sehr positiv aus. Mit Technologien wie Blockchain werden Transparenz und Vertrauen kein Thema mehr sein. Edelsteine und Edelmetalle werden bis zu ihren Quellen rückverfolgbar sein, und dadurch wird die Industrie (und die Verbraucher) nur noch auf ethische Praktiken drängen.

Blockchain existiert auf mehreren Servern und ist nicht im Besitz eines einzelnen Benutzers oder einer Organisation. Transaktionen werden in Form von Blöcken aufgezeichnet, die dann miteinander verkettet werden, um vollständige Transaktionsaufzeichnungen zu bilden.

Blockchain kann angewandt werden, um die Herkunft von Schmuck (Diamanten) herauszufinden und für Transparenz in der Lieferkette zu sorgen. So kann sich die Schmuckindustrie vollkommen auf Zertifikate verlassen und kann so besser sehen, ob ein Edelstein gefälscht ist oder aus Kriegsgebieten stammt. So kann die gesamte Lieferkette besser analysiert werden und Konflikte werden vermieden. Im Falle eines Missverständnisses, muss nicht erst angerufen werden, um dieses zu klären, es kann ganz einfach manuell nachgeschaut werden was, wann, wo passiert ist. Falls Sie ein Paar sind und sich für Eheringe entschieden haben, können sie zum Beispiel den kompletten Weg des Diamanten von der Mine bis hin in das Juweliergeschäft verfolgen. 

Internationalisierung 

Es wird erwartet, dass ein paar, florierende nationale oder regionale Schmuckmarken in die Riege der globalen Topmarken aufsteigen wird. Swarovski ist ein oft zitiertes Beispiel. Darüber hinaus werden einige lokale Marken als Folge der Branchenkonsolidierung mit ziemlicher Sicherheit global bekannt werden. Internationale Einzelhandelskonzerne werden, so sagen es Experten,  kleine lokale Juweliere aufkaufen. Ein Beispiel: Mit der Übernahme von Tiffany & Co. durch den Luxusgüterriesen LVHM für satte 16,2 Milliarden Dollar ging Ende 2019 ein Jahr zu Ende, das von „Super-Megafusionen“ im Wert von über 10 Milliarden Dollar geprägt war. LVMH, das sich im Besitz des reichsten Mannes Frankreichs befindet, hat mit der Aufnahme von Tiffany’s in seine globale Marke seine Schmucksparte gestärkt, einen Weg in die lukrative Braut- und Diamantensphäre eröffnet und das Engagement der Marke bei Luxuskonsumenten in den USA erweitert. 

Mittlerweile sind Smartwatches schon ein Produkt des Alltags geworden. Dieses Schmuckstück hat sich mittlerweile in Schmuckgeschäften etabliert, jedoch entwickeln sich auch weitere Trends in der Schmuckindustrie. Dicke Klunker werden weniger interessant für Konsumenten und Eheringe in schlichtem Design werden immer beliebter. Diese sogenannten “Lightweights” oder Leichtgewichte werden hauptsächlich online bestellt. Webshops werden hierdurch auch einen Fokus auf Ihr online Shopping Erlebnis setzen. In Zukunft können Sie also eine viel interaktivere Erlebnisse erwarten!

‚Schmuck ist ein Schatz, der von einer Generation zur nächsten reicht‘ wurde einst gesagt und obwohl sich die Technologie von Schmuck im Laufe der Zeit verändert hat, werden Menschen immer noch handgefertigte Stücke und Schmuck zu schätzen wissen, welcher mit viel Sorgfalt hergestellt wurde.