Käßmann: Rücktritt wegen Alkohl am Steuer?

Sachen gibts.. Also erstmal finde ich, wenn jemand betrunken Auto fährt, und ich finde mit 1,54 Promille Alkohol im Blut ist man eindeutig betrunken, dann muss man die volle Härte des Gesetzes spüren.

Keine Gnade, solchen Leuten gehört sofort der Führerschein entzogen und damit eben die Erlaubnis ein Kraftfahrtzeug zu fahren. Sowas ist absolut unverantwortlich und einfach nicht in Ordnung!

Aber ein Rücktritt von der Stelle Rat der Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)? Das geht mir eindeutig zu weit. Fahrverbot ja, aber Berufsverbot? Das halte ich für doch stark übertrieben, und glücklicherweise sieht das auch der Rat Ähnlich. In einer kurzfristig anberaumten Telefonkonferenz hatten sich die 14 Mitglieder des Rates am Dienstagabend einmütig hinter Käßmann gestellt, wie EKD-Pressesprecher Reinhard Mawic mitgeteilt hat.

Sehr passend finde ich da den Spruch von Günther Beckstein (CSU) „Auch eine Bischöfin ist keine Heilige, sondern nur ein Mensch, der fehlbar ist.“ Ja, sieht hat einen Fehler begangen der Konzequenzen haben muss, aber eben gleiches Recht für alle.

Und überlegt doch mal, wenn jeder Alkohl am Steuersünder danach seinen Job aufgibt, dann haben wir bald kaum noch Führungskräfte in Deutschland, und wer stellt dann die ganzen Chauffeure ein.

Aber mal ernsthaft, die Bischöfin jetzt zu drängen ihr Amt als EKD-Chefin an den Nagel zu hängen, finde ich irgendwie daneben und eben auch kontraproduktiv.

Was haltet Ihr davon? Findet Ihr, dass Margot Käßmann nun vom Amt als Ratspräsidentin zurücktreten muss, oder sollte  das Vergehen mit dem Alkohol am Steuer zwar Konsequenzen haben wie bei jedem anderen auch, aber eben nicht ihr den Job kosten? Was denkst Du?