Lärm und seine Folgen auf die Gesundheit

Am meisten schadet Lärm dem menschlichen Gehör. Um zu verstehen, wie es zu den Schäden kommt, muss man erst wissen, wie der Schall vom Hörsystem verarbeitet wird.

Wie funktioniert das Hören?

Laut Hearing Link, einer britischen Organisation für Menschen mit Hörverlust, gelangen Schallsignale durch den Gehörgang zum Trommelfell, in das Mittel- und Innenohr und dann zum Gehirn, wo sie interpretiert werden. Das Trommelfell überträgt den Schall mithilfe von drei Gehörknöchelchen, dem Hammer, dem Amboss und dem Steigbügel. Die Gehörknöchelchen verstärken den Schall und übertragen ihn an die Cochlea, ein mit Flüssigkeit gefülltes Teil des Innenohrs. Wenn die Flüssigkeit in der Cochlea die sogenannten Haarzellen berührt, wandelt sie die Schallschwingungen in Nervenimpulse um, die zur Hörrinde des Gehirns gelangen.

Wie kann Schall das Hörsystem schädigen?

Welche Auswirkungen hat Lärm auf den menschlichen Körper? Hoher Schalldruck kann das Trommelfell in starke Schwingungen versetzen. Sind die Schwingungen zu stark, reißt das Trommelfell. Danach kann der Schall nicht mehr effizient an die inneren Strukturen übertragen werden. Auch eine Schädigung der Gehörknöchelchen im Mittelohr kann zum Hörverlust führen. Doch nur Probleme mit den tiefer liegenden Strukturen, den Haarzellen, führen zu einem dauerhaften Hörverlust. Lärmbelastung, egal welcher Art, kann zu langsamen, aber dauerhaften Veränderungen der Hörempfindlichkeit führen und die innere Struktur der Ohren schädigen. Oft ist das Gehör bereits irreparabel geschädigt, bevor der Verlust spürbar wird. Bei lauten Explosionen, Schüssen und Ähnlichem sollten deshalb unbedingt Gehörschützer getragen werden.

Negative Auswirkungen von Lärm auf die menschliche Gesundheit

Nicht nur das Gehör leidet unter der Lärmbelastung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Bericht über durch Umgebungslärm verursachte Krankheiten erstellt. Dieser fasst Studien über Lärm in Westeuropa zusammen unter Berücksichtigung von Lärm von Flugzeugen, Zügen und anderen Fahrzeugen in Städten. Der Bericht zeigt, dass anhaltender oder übermäßiger Lärm zu Gesundheitsproblemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kognitiven Beeinträchtigungen bei Kindern, Tinnitus und Hörverlust führt. Lärm kann auch zu Konzentrationsschwäche, erhöhtem Stresspegel, geringerer Produktivität bei der Arbeit sowie zu Reizbarkeit, Kommunikationsproblemen und chronischer Müdigkeit führen. Die Liste mit WHO-Leitlinien für Umgebungslärm steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download bereit

Wie lassen sich die negativen gesundheitlichen Folgen von Lärm vermeiden?

Medical News Today schlägt vor was man tun kann, um die Lärmbelästigung in der Umgebung zu verringern:

  • den Fernseher NICHT nebenbei im Hintergrund laufen lassen
  • auf die Lautstärke der gehörten Musik achten
  • alte und lärmverursachende Geräte wie brummende Kühlschränke, wenn möglich durch neue leisere Modelle ersetzen.
  • Mehr Zeit mit Aktivitäten, die das Gehör nicht belasten verbringen. Zum Beispiel: Lesen, Basteln oder Meditation.
  • Verwenden von Ohrstöpseln oder lärmreduzierenden Kopfhörern, wenn der Lärm nicht vermieden werden kann.

Hörtests

Das Gehör kann unter anderem mit folgenden Tests überprüft werden:

  • Audiogramm – bestimmt die Hörbarkeit von Tönen bei bestimmten Frequenzen.
  • Sprachaudiometrie – testet die Fähigkeit, gesprochene Wörter in verschiedenen Lautstärken zu erkennen und zu wiederholen.
  • Tympanometrie – überprüft die Funktion des Trommelfells und den Schallfluss durch das Mittelohr.
  • Otoakustische Emission – dieser Test wird hauptsächlich bei Kindern durchgeführt und prüft die Reaktion des Innenohrs auf Schall.
  • BERA-Test (Brainstem Auditory Potentials) – Aufzeichnung der Gehirnströme als Reaktion auf Klicks oder andere Geräusche. (Diese Art von Test wird ebenfalls häufig bei Neugeborenen und Kleinkindern durchgeführt.)

Der allgegenwärtige Lärm ist eine große Gefahr für unsere Gesundheit. Die Geräusche von Geräten und lauter Musik zu begrenzen oder einfach mehr Zeit in der Stille zu verbringen, ist ein guter Anfang in die richtige Richtung. Effektive Lärmreduktion ist ausschlaggebend für mehr Gesundheit und Wohlbefinden!

Wohin das liebe Geld verschwindet

Es ist so eine Sache mit den Statistiken, die über das Leben der Deutschen eine durchschnittliche Aussage treffen. Geht es um Finanzen, ist die Aufregung besonders groß. Ein Teil der Bevölkerung fühlt sich unterrepräsentiert, der andere Teil zweifelt die Statistik in Gänze an.
So ist es auch bei einer interessanten Statistik, die von Forschern und Mathematikern des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden veröffentlicht wurde. Das Bundesamt untersuchte das Kaufverhalten der Deutschen und wollte herausfinden, wofür das monatliche Einkommen ausgegeben wird. Nach dem Leben des Durchschnittsdeutschen nun seine Finanzen.

Anteil an Freizeit- und Kulturausgaben steigt
In ihrer Freizeit geben die Deutschen gern Geld aus – im Schnitt 260 Euro pro Haushalt. Wohin das Geld fließt, ist sehr unterschiedlich. Stark zugenommen haben die Ausgaben für Online Casinos und Sportwetten, für die oft ein Gutschein vorliegt. Legales Glücksspiel in Deutschland boomt und die Bundesbürger geben dafür viel Geld aus.
Das ganze Jahr über besuchen die Deutschen gern Museen und andere kulturelle Einrichtung. In den Sommermonaten sinken die Ausgaben leicht, dafür wird mehr Geld für Strandbesuche und Ausflüge investiert. Kino, Konzerte und Musicals sind ebenfalls beliebte Freizeitvergnügen in Deutschland.

Ein Drittel für die Miete
Bundesweit wird derzeit über den Mangel an Wohnraum diskutiert. In Berlin planen wütende Bürger die Enteignung großer Wohnungsbauunternehmenmit einer erheblichen Zahl vermieteter Immobilien. Auf europäischer Ebene arbeiten Experten daran, den sozialen Wohnungsbau zu stärken. Die Diskussionen sind berechtigt, das belegen die Zahlen des Bundesamtes. Demnach geben die Deutschen so viel Geld wie das Wohnen aus wie noch nie zuvor.
Knapp 880 Euro im Monat wird für ein Dach über den Kopf ausgegeben. Das ist mehr als ein Drittel der Einnahmen, die ein durchschnittlicher Haushalt erwirtschaftet. Dank der guten Wirtschaftslage verfügt jeder Haushalt im Schnitt über 2800 Euro im Monat,vor fünf Jahren waren es noch 400 Euro weniger.

 

Nahrungs- und Genussmittel folgen
Weitaus weniger Geld als für die Miete wird monatlich in die Ernährung investiert. Für Einkäufe im Supermarkt, im Späti oder an der Tankstelle wird die Haushaltskasse mit etwa 350 Euro pro Monat belastet. Genussmittel zählt das Bundesamt ebenfalls zu dieser Kategorie. Von den 350 Euro monatlich wendet der Bundesbürger nicht alles für Essen und Trinken auf. Es fallen auch die Ausgaben für Alkohol und Tabakwaren unter diesen Posten.
Nicht unter diesen Punkt fallen die Ausgaben für Besuche beim Italiener um die Ecke. Für Übernachtungen und Restaurantbesuche wendet ein durchschnittlicher Haushalt rund 146 Euro im Monat auf. Damit ist diese Ausgabe in etwa so groß wie die Kosten, die für die Innenausstattung der eigenen vier Wände entstehen.

Gesundheit wird wichtiger, Bildung bedeutungsloser
Der Anteil der monatlichen Ausgaben für den Erhalt der eigenen Gesundheit ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Für die Gesundheit wurden zuletzt fast 100 Euro im Monat investiert. Nur unwesentlich mehr Geld wurde von den privaten Konsumausgaben für Bekleidung und Schuhe investiert.
Das Schlusslicht bei den Ausgaben bildet wieder einmal das Bildungswesen ab. Weniger als 20 Euro im Monat werden dafür ausgegeben. Studenten werden sich angesichts dieser Zahl nicht repräsentiert fühlen, die ältere Generation hingegen schon. So ist das eben bei einer Studie, die Durchschnittswerte erhebt.

 

 

Heroin spritzen – Anleitung für Anfänger

Arg, ich finde es gibt Sachen die muss man nicht unbedingt haben. Ich finde Aufklärung gegen Drogenmißbrauch ja sehr sinnvoll, aber „Heroin für Anfänger“ geht dann doch irgendwie zu weit, oder?

Die Stadt New York hat nämlich für etwa 32 000 Dollar 70 000 Flyer produziert in denen der richtige Umgang mit Drogen erklärt wird. (PDF als download gibts hier.) Soweit so gut, aber irgendwie geht mir das zu weit, da sind richtige Anleitungen drin wie man richtig spritzt, den Körper aufwärmt und die richtige Vene findet.

(Screenshot des PDFs)

Gut, jetzt bin ich etwas schlauer, und sollte ich mal Heroin spritzen wollen, dann weiss ich jetzt wie es geht..

Aber mal ehrlich. Aufklärung, gerade gesundheitliche Tipps, ist doch super. Aber man muss ja nicht gleich ein Handbuch für Anfänger daraus machen, oder? Und ob das wirklich hilft die Leute von den Drogen wegzubekommen halte ich für fraglich.

Ausserdem glaube ich, wer Heroin spritzt, der weiss wie das geht und braucht keine Anleitung. Für das Geld sollte man vielleicht lieber Einwegspritzen zur Verfügung stellen oder den Abhängigen helfen ins Methadon-Programm zu kommen.

Wie siehst Du das? Gute Aufklärung die sicher hilft den Drogenkonsum in den Griff zu bekommen, oder völlig daneben, so ein Handbuch für den richtigen Drogengebrauch hilft niemandem?