Kostenlos ist nicht – Google bekommt Anzeige wegen Gratisangebot

Die Rechtsanwälte bei Google kommen einfach nicht zur Ruhe. Anzeigen, Unterlassungklagen und Beschwerden hagelt es sicher am laufenden Band, aber diese hier ist wirklich zu geil.

Und wer hier an einen Schildbürgerstreich glaubt, der liegt schon ziemlich nah dran, aber diese Klage gibt es wohl wirklich.

Es hat sich laut WELT die Firma Euro-Cities beim Kartellamt über Google beschwert. Und zwar wegen dem kostenlosen Angebot von Google Maps. Denn kostenlos ist hier nicht, sowas geht ja mal gar nicht, da verklage ich den Anbieter des Gratisangebots direkt:

Beschwert hat sich zudem der Kartendienst Euro-Cities. Wer zum Beispiel Stadtpläne des Dienstes auf seine Webseite einbauen möchte, muss dafür zahlen. Google-Maps bietet die Karten – zumindest in der einfachen Version – kostenlos an. Damit sieht Euro-Cities sein Geschäftsmodell bedroht.

(Quelle: Welt)

Das ist ja mal der Knaller, oder?

Da kommt jemand der das gleiche kostenlos anbieten kann, und sofort wird geklagt und sich beschwert.

Da hat doch jemand die freie Marktwirtschaft nicht verstanden, oder? Da müsste diese Firma sich eben etwas überlegen warum die Kunden bei denen zahlen würden. So funktioniert die Wirtschaft eben, und nur weil da jemand kommt der kostenlos kann, kann man doch nicht gleich zum Kartellamt rennen, oder?

OK, versuchen kann man es, aber in so einem Fall kann sich doch das Kartellamt nicht einmischen. Das würde ja heissen, dass Google Geld für seine Karten nehmen müssten, nur weil da andere Firmen sonst PRobleme mit ihrem Geschäftsmodell bekommen? Gehts noch, wir zahlen, weil die ihr Business nicht in den Griff bekommen?

Könnte ich mich völlig drüber aufregen, wobei es eigentlich nichtmal die Mühe wert ist, oder? Was hälst Du von dieser Aktion? Haben die Recht und Google sollte die Karten nicht kostenlos anbieten? Oder quatsch, wenn man mit sowas anfängt, gibts bald gar nichts mehr im Internet umsonst? Was denkst Du?