Produkttest: Tunebug Vibe – Mobiler Mini-Lautsprecher

Manchmal sollte man vorsichtig sein mit seinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.

Und genau so war es bei mir. Hatte ich doch auf meine Amazon Wunschliste vor einigen Wochen den TuneBug Vibe gesetzt, so habe ich den Mini-Lautsprecher doch tatsächlich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Und hatte ich mich am Anfang noch riesig gefreut, so bin ich von dem Ding doch leider arg enttäuscht.

Aber erstmal der Reihe nach, den der TuneBug sieht wirklich geil aus, kommt ganz in Metall daher und macht optisch einen prima Eindruck. Der Schalter in der Mitte leuchtet auch richtig cool auf wenn der Tunebug angeschaltet ist:

Moment mal. Angeschaltet? Hätte ich mir die Beschreibung doch mal besser durchgelesen (dieses Versagen wird mich später noch richtig ärgern).. Der Tunebug ist nämlich kein passiver Lautsprecher sondern ein aktiver, er braucht also Strom. Gut, hab das Ding mit dem mitgelieferten Kabel erstmal aufgeladen. USB Ladekabel war ja mit dabei.

Nach ein paar Stunden war der Lautsprecher aufgeladen und ich konnte ihn direkt ans iPhone mit dem mitgelieferten Kopfhörer-Kabel anschliessen und freute mich auf gute Musik. Aber Pustekuchen..

Der Tunebug braucht für die Musik einen Klangkörper, man muss ihn also auf eine Box oder einen Karton legen damit er richtig Musik spielt. Hallo? Was soll denn das? Das hatte ich im Vorfeld einfach überlesen, bzw nicht verstanden, ansonsten hätte ich mir den nie gewünscht. Man kann den Lautsprecher also nicht einfach irgendwo hin legen, er muss immer auf einem Klangkörper stehen. Und ein Tisch oder Regal funktioniert einfach nicht richtig.

Immerhin ist eine Papp-Packung mit dabei, da kann man den Tunebug draufstellen damit man die Musik halbwegs anständig hören kann. Und genau das stört mich. Zum einen die Notwendigkeit einen anständigen Klangkörper dabei zu haben und dann zum anderen der Sound. Ich bin jetzt nicht sonderlich verwöhnt und höre auch keine klassische Musik, aber das was der Tunebug da ausspuckt ist mir einfach zu wenig. Mir gefällt der Klang einfach nicht und durch die Tatsache das wir nichts anderes als die mitgelieferte Box zuhause hatte das funktioniert hat, konnten wir das Ding vielleicht auch nicht richtig testen. Die Box vibriert sehr stark, der Sound ist nicht sonderlich gut, kurzum ein Produkt das ich euch leider nicht empfehlen kann:

Und das ist eine Premiere hier im Blog. Hatte noch nie ein Produkt das ich nicht empfehlen konnte. Ist diesmal aber anders, mir hat es einfach nicht gefallen..

Und noch eine Kleinigkeit die mich stört. Es ist zwar ein Karton dabei in dem man den Tunebug transportieren kann (und den man als Klangkörper nutzen kann), aber die Kabel passen da nicht mit rein. Wäre es zuviel verlangt an sowas zu denken? Den Tunebug kann man nicht ohne Kabel nutzten, muss diese also auch immer mit dabei haben, warum also nicht eine Aussparung am Rand für die Kabel?

Aber egal, der Sound, und darauf kommt es ja an, gefällt mir schon nicht, da muss ich die Kabel auch nicht mit rumschleppen, eben weil ich auch den Tunebug nicht mit rumschleppen werde…

Jemand von euch das Ding auch mal in den Händen gehabt?