In jedem zweiten Büro sind die sozialen Netzwerke verboten

Eine interessante Studie gibt es da von Cisco. Die haben angeblich 2023 Arbeitnehmer und 1011 IT-Manager nach dem Firmenstandpunkt zum Thema Soziale Netzwerke befragt.

Und mehr als die Hälfte aller Befragten Unternehmen geben an, dass der Zugriff auf Facebook und Co nicht erlaubt ist. Spitzenreiter mit 96% ist Indien, in Deutschland geben 44% der Befragten an, dass der Zugriff auf die sozialen Netzwerke verboten ist

Ist ja schliesslich auch kein Wunder, wenn ich mir ab und zu mal die Einträge bei Facebook anschaue, tagsüber, dann ist es schon erstaunlich wieviele Leute dort Zeit mit spielen (Farmville, Mafia) verbringen. Denke nichtmal, dass die Nachrichten und die Kommunikation das Hauptproblem sind, der absolute Zeitfresser werden diese kleinen Spielchen sein.

Und somit ist es auch nicht erstaunlich, dass Mitarbeiter überwacht werden, oder die Firmen eben den Zugriff komplett sperren.

Wie sieht es bei Dir aus? Lasst uns das gleiche doch mal hier veranstalten, dabei muss der Zugriff ja nicht unbedingt gesperrt sein, aber eben ausdrücklich verboten sein:

Ist bei Dir in der Firma der Zugriff auf die sozialen Netzwerke verboten?

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Und? Wie sieht es bei Dir in der Firma aus? Ist der Zugriff verboten oder gar ein diskutiertes Thema, oder interessiert das bei Dir kaum jemanden, wenn anständig gearbeitet wird, darf auch zwischendurch mal gesurft werden?

TAZ Werbesport jetzt nicht mehr verboten – BILD verliert vorm BGH

Sehr schön, ich hatte ja letztes Jahr schonmal über den TAZ Spot gegen die BILD geschrieben. Damals war das satirische Video der TAZ vom Landgericht verboten worden, Springer hatte erfolgreich gegen die Ausstrahlung geklagt.

Das Video durft also nicht länger in den Kinos gezeigt werden, jetzt ist es aber zurück, und es gibt auch noch einen zweiten Teil davon.

Erstmal ging es aber für die TAZ zum BGH und dort hat die TAZ Recht bekommen:

Landgericht und Oberlandesgericht Hamburg hatten der Springer-Klage weitgehend stattgegeben. Die «taz» überschreite mit dem Werbespot die Grenzen des wettbewerblich Zulässigen, auch wenn dieser durch Witz, Ironie und Sarkasmus geprägt sei. In dem Spot werde versucht, die «taz» herauszustellen, indem ein vernichtendes Bild von der trostlosen Sozialstruktur und den intellektuellen Fähigkeiten eines typischen «Bild»-Lesers gezeichnet werde. Damit werde die «Bild»-Zeitung und deren Leserschaft ohne sachlichen Grund abqualifiziert.

Der BGH sah den Werbespot hingegen nicht als wettbewerbswidrig an. Der durchschnittliche Zuschauer erkenne, dass es sich dabei um eine «humorvolle Überspitzung» handele und nicht die «Bild»-Zeitung oder deren Leserschaft pauschal abgewertet werden solle.

Der BGH betonte, dass der «Durchschnittsverbraucher» zunehmend an pointierte Aussagen in der Werbung gewöhnt sei. Der Werbespot bringe lediglich zum Ausdruck, dass die «taz» «nicht für jeden» sei, also nicht den Massengeschmack anspreche.

(AZ: I ZR 134/07 – Urteil vom 1. Oktober 2009)

(Quelle: ad-hoc-news)

Und hier sind die Videos nun endlich:

taz werbung 1

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=y55Pw0TnHf0[/youtube]

taz werbung 2

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=s9a4961HPvc[/youtube]

Ach Werbung kann so schön sein…. Das ist doch mal ein richtig geiler Werbespot, oder?