Nord- Südgefälle – Einbruchsstatisten nach Bundesland – Spannend!

Sehr häufig wird die Kriminalitätsstatistik in Deutschland stark pauschalisiert. Zudem herrscht bei vielen Bürgern die Meinung vor, die Häufigkeit der Straftaten sei zum Beispiel im Osten höher. Das klare Nord- und Südgefälle, welches ohne großartige Analysen ausfindig gemacht werden kann, ist dagegen viel zu selten der eigentliche Gegenstand der Betrachtung.

Wie stark sind die Unterschiede?

Beispielhaft soll nun das Jahr 2015 zur Veranschaulichung herangezogen werden, für das schon ausführliche Zahlen zur Verfügung stehen. Bezieht man wirklich jegliche Art der Straftat in die Betrachtung ein, so ergibt sich ein klares Bild. Denn im Durchschnitt ist die Zahl der begangenen Verbrechen im Norden deutlich höher, als im Süden. Auch hier ist eine Generalisierung kaum möglich, denn Ausreißer gibt es auf beiden Seiten. Selbst im Westen, wie beispielsweise in Aachen, kommt es zu fast 10.000 Straftaten auf 100.000 Einwohner. Zurecht weist der Schlüsseldienst der Stadt unter http://www.schlüsseldienst-aachen.net darauf hin, dass die passende Absicherung beispielsweise effektiv vor Einbrechern schützen kann.

Größere Städte sind betroffen

Vor allen Dingen die Städte sind stärker belastet, was die Straftaten pro Einwohner angeht – dies gilt für den Norden wie für den Süden. Ein gutes Beispiel ist das ansonsten so beschauliche Freiburg im Breisgau, wo es mehr als 12.000 Delikte auf 100.000 Einwohner gibt. Dies liegt nicht etwa an der Mentalität der dort lebenden Bevölkerung, sondern vielmehr an der dichten Besiedlung vergleichsweise kleiner Flächen. Besonders deutlich prägt sich eine solche Entwicklung in den kleinen Bundesländern Hamburg und Bremen aus, wo jeweils mehr als 12.000 Straftaten zu verzeichnen waren. Trauriger Spitzenreiter ist aber nach wie vor die Stadt Berlin. Dort kam es im vergangenen Jahr zu mehr als 15.000 Straftaten, die nun eine ganz klare Sprache sprechen. Doch auch Frankfurt am Main und Dortmund waren im vergangenen Jahr derart stark von der Entwicklung betroffen.

Keine Unterschiede bei der Aufklärung

Doch die Aufklärung durch die Polizei kann in einem zweiten Schritt ebenfalls als wichtiges Instrument betrachtet werden. Das geografische Gefälle, welches für die begangenen Straftaten klar nachgewiesen werden kann, ist in diesem Segment nicht vorhanden. Besonders starke Aufklärungsraten liefert derweil das Bundesland Bayern. Hier gibt es manchen Landkreis, wo fast 75 Prozent der Delikte auf einen Täter zurückgeführt werden können. In und um Großstädte sind es dagegen nur 40 Prozent der zur Anzeige gebrachten Fälle, die tatsächlich bis zu einem Prozess oder einer Verurteilung führen. Ansonsten kann hier keine eindeutige Tendenz zu den Gunsten des Süden Deutschlands nachgewiesen werden. Ebenso undifferenziert ist die Art der jeweiligen Verbrechen. Zwar nehmen Rauschgiftdelikte generell eher zu und Autodiebstähle ab, doch es ist nicht möglich, diese Entwicklung auch geografisch sinnvoll darzustellen.

Zahl der Straftaten insgesamt konstant

Schließlich blieb die Zahl der kriminellen Straftaten im vergangenen Jahr relativ konstant. Weiterhin dominieren in ganz Deutschland die Diebstahlsdelikte. Nach den Angaben der Polizei lassen sich nach wie vor etwa 40 Prozent aller eingegangenen Anzeigen darauf zurückführen. Es gibt also weiterhin diese kritisch zu sehende Entwicklung, die sich auch in einem unerklärlichen Gefälle in Bezug auf den Norden und den Süden Deutschlands recht deutlich niederschlägt.

2 Antworten auf „Nord- Südgefälle – Einbruchsstatisten nach Bundesland – Spannend!“

  1. Mich würde ja mal interessieren, ob hier auch die Internetkriminalität erfasst wurde. Oben steht zwar, dass „jgliche Art der Straftat“ erfasst wurde, aber nicht, ob dies die Aufklärung betrifft oder nur die Meldung. In vielen Fällen dürfte zwar nicht aufgeklärt werden können, wo der Täter saß (Bolivien, Russland oder Rumänien?), aber wo der Betroffene sitzt, dürfte sich einem Bundesland zuordnen lassen.

  2. Bei uns im Dorf ist es eigentlich immer friedlich gewesen aber pünktlich zur Ferienzeit ging bei uns die Einbruchstatistik stark nach oben, was schon echt beängstigend war.

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