Übersicht: Status der Google Services in China

Google scheint nun weitere Schritte zum Rückzug aus China wahr zu machen. Seit heute werden alle Aufrufe auf www.google.cn auf die Google Seite in Hong Kong www.google.com.hk weitergeleitet.

Und damit wollen die Googler nicht nur die von China geforderte Sperre umgehen, sondern ziehen eben einen weiteren Service aus China ab. Die restlichen Services wie Blogger, Picasa, YouTube, News oder die Docs kann man auf einer eigens dafür eingerichteten Seite sehen:

Man sieht ganz gut welche Services (Youtube, Sites, Blogger) schon geblockt sind und welche zensiert (Picasa, Groups, Docs) werden.

Denn diese ganze Zensurgeschichte filtert nicht nur anstössiuges und pornographisches aus, sondern eben auch jegliche Themen die der chinesischen Regierung nicht in den Kram passen.

Herr Sun ist ein Zensor. Für einen großen chinesischen Internetkonzern reinigt er Blogs und Chatforen von „ungesunden Inhalten“: pornographischen Bildern und Gewaltdarstellungen, vor allem aber kritischen Texten, die den zentral kontrollierten Wahrheiten der Kommunistischen Partei zuwiderlaufen. „Wir bekommen jeden Tag neue Listen mit Begriffen, die wir überprüfen müssen“, erzählt Sun.

Dazu gehören „Demokratie“, „Tiananmen“ und „Dalai Lama“, aber etwa auch „Namibia“, wo der Sohn von Staatspräsident Hu Jintao unter Korruptionsverdacht geraten ist. „Wenn ein Wort in einem unerlaubten Zusammenhang auftreten, sperren wir die Seite und verfolgen natürlich auch nach, wer das geschrieben hat“, erklärt der Endzwanziger.

(Quelle: kst)

Und zumindestens im Moment scheint dieser Ausweg zu funktionieren, Google ist damit in der Lage ungefilterte Nachrichten auch nach China auszuliefern, zumindestens bis die Chinesen Google komplett sperren:

Bei Google glaubt man allerdings, mit der Verlagerung nach Hongkong einen rechtlich einwandfreien Ausweg gefunden zu haben. Google-Manager David Drummond bezeichnete das Arrangement auf dem Firmenblog als „sinnvolle Lösung zu unseren Herausforderungen – sie ist vollständig legal und wird den Informationszugang für Menschen in China bedeutend erhöhen“.

(Quelle: kst)

Wie Microsoft, die mit Bing auch am chinesischen Markt interessiert sind, mit dieser Situation umgehen wird ist noch unklar, genauso wie Peking auf Google reagieren wird, denn noch hat Google chinesische Mitarbeiter und verkauft auch weiterhin Anzeigen in China.

Also ich finde den Schritt genau richtig, die Zensur darf man einfach nicht unterstützen, und da beweisst Google Rückrat, eben auf einen mehr als lukrativen Markt potentiell zu verzichten, eben um sich der Filterung nicht beugen zu müssen.

Respekt an Google!

Was hälst Du davon? Gut das Google sich aus China zurück zieht, oder muss man lokale Anforderungen, wie Zensur, dann gezwungenermassen unterstützen, lokale Gesetze sind eben Gesetze, egal wie sie für uns Ausländer wirken? Was denkst Du?

Olympia Livestream der Eröffnungsfeier

Es ist soweit, Olympia ist da.. Dank der Zeitverschiebung natürlich ein wenig unpraktisch, gerade wenn man im Büro keine Fernseher hat.

Dem kann aber Abschilfe geleistet werden, die ARD bietet einen Olympia Livestream der Eröffnungsfeier der XXIV olympischen Spiele an.

Prima, so kann man super online am PC die olympischen Spiele kostenlos ansehen, Du musst nichtmal was runterladen, einfach zur ARD surfen und die Eröffnungsfeier online ansehen: „Olympia Livestream der Eröffnungsfeier“ weiterlesen

Googles peinlicher Protest gegen China


Google plant angeblich im Rahmen der Eröffnung der olympischen Spiele in China ihre Suche für 30 Minuten zu deaktivieren. Es sollen dann nur noch das Doodle und ein paar Links zu sehen sein.

Das nenn ich mal einen peinlichen Protest. Erstmal dem chinesischen Druck nachgeben und die Ergebnisse zensieren, und nun für ganze 30 Minunten die Suche deaktivieren. Länger geht ja auch nicht, könnte ja jemand merken, und es könnte Google ja auch Kohle durch die Lappen gehen..

Schlimmer gehts nimmer, oder? „Googles peinlicher Protest gegen China“ weiterlesen

Hilft Tibet der Boykott von Olympia??

Im Moment gehen eigenartige „Free Tibet“ Aktionen durch die Presse. Tibetfreunde versuchen das olympische Feuer zu stehlen oder zu löschen. Dies soll auf die Tibetproblematik hinweisen.

Aber ist das wirklich eine Aktion die Tibet hilft? Ist nicht der Gedanke von Olympia ein friedliches Miteinander der Nationen, verbunden durch den Sport? Und ein Boykott dieses sportlichen Ansatzes, führt doch ad absurdum, oder? „Hilft Tibet der Boykott von Olympia??“ weiterlesen