Seit dem 1. April 2024 dürfen Erwachsene in Deutschland Cannabis legal konsumieren – diese Neuerung hat eine Welle von Diskussionen losgetreten, die das Land in Befürworter und Gegner spaltet. Während einige auf die positiven Auswirkungen auf den medizinischen Sektor und die Wirtschaft hinweisen, warnen andere vor möglichen negativen gesellschaftlichen und gesundheitlichen Folgen. Die Legalisierung von Cannabis stellt einen signifikanten Wandel in der deutschen Drogenpolitik dar und wirft viele Fragen auf: Wie wird sich dieser Schritt auf das soziale Gefüge und die öffentliche Gesundheit auswirken? Was bedeutet er für die rechtliche Landschaft?
Historischer Überblick – der Weg zur Legalisierung
Cannabis, einst ein Tabuthema in Deutschland, hat eine bemerkenswerte Reise durch die Gesetzgebungslandschaft hinter sich. Die Anfänge des Umdenkens lassen sich bis in die frühen 2000er Jahre zurückverfolgen, als erste Diskussionen über medizinische Verwendungen und die Entkriminalisierung aufkamen. Interessanterweise wurde CBD, ein nicht psychoaktives Cannabinoid, bereits vor einigen Jahren legalisiert und hat sich als populäres Naturheilmittel etabliert. Seine breite Akzeptanz ebnete den Weg für eine offenere Einstellung gegenüber THC-haltigem Cannabis. Der historische Wendepunkt kam jedoch 2024, als der Bundestag das Gesetz zur vollständigen Legalisierung von Cannabis für Erwachsene verabschiedete. Diese Entscheidung spiegelte einen globalen Trend wider und positionierte Deutschland an der Spitze der europäischen Cannabisreform. Der Wandel in der öffentlichen Meinung, verstärkt durch erfolgreiche Kampagnen und Bildungsinitiativen, spielte eine Schlüsselrolle in diesem Prozess.
„Grüne Welle: Cannabislegalisierung in Deutschland – Fluch oder Segen?“ weiterlesen