Hmm, das ist ja mal eine eigenartige Entwicklung. Es geht um Gespräche des Datenschützers Johannes Caspar, der seit Monaten mit Google über die Nutzung des hauseigenen Analysetools diskutiert. Angeblich entspreche die Datensicherheit nicht den deutschen Anforderungen, es geht dabei um IP Adresse und deren Speicherung.
Und nun hat Caspar, laut der FAZ, die Gespräche mit Google wohl als gescheitert angesehen und abgebrochen. Google spiele auf Zeit, sagt er.
Google sieht das allerdings anders. So sagt der Datenschutzbeauftragte von Google Deutschland, Per Meyerdierks:
„Google Analytics entsprach schon in seiner ursprünglichen Version dem Datenschutzrecht in der EU und wird deshalb unter anderem auch auf Webseiten von Datenschutzbehörden in Europa eingesetzt“
Soweit eigentlich nichts wirklich Neues, diese Diskussionen gibt es ja schon eine gefühlte Ewigkeit. Aber jetzt will da scheinbar jemand Öl ins Feuer giessen, denn der Artikel der FAZ schliesst mit folgendem Absatz:
Da die Aufsichtsbehörden gegen Google selbst nicht vorgehen können, wollen sie nun prüfen, ob und wie sie gemeinsam gegen Betreiber von Websites vorgehen, die weiterhin GA einsetzen. Auf sie könnte dann „ein empfindliches Bußgeld“ zukommen, sagte Caspar. Auch ein Musterprozess gegen ein größeres Unternehmen wird erwogen.
Hallo? Die wollen jetzt irgendein Unternehmen verklagen um Google an den Karren zu pissen? Ja wo gibts denn sowas..
Zum Glück ist mein Blog ja kein „größeres Unternehmen“, denn auch ich setze hier, wie viele andere Blogger ja auch, zu Analysezwecken, Google Analytics ein.
Bin ja mal gespannt was die Jungs sich da noch alles einfallen lassen, das mit dem Musterprozess finde ich auf jeden Fall eine wirklich doofe Idee.. Oder? Was haltet ihr von einem Musterprozess gegen einen Google Analytics Nutzer, nur um Google zu zeigen wo der Ziegenbock den Honig hat?