Adsense: Das ist die Umsatzbeteiligung die Google auszahlt

Unglaublich aber wahr, Google läßt sich doch tatsächlich ein bischen tiefer in die Karten schauen.

Man kann ja Werbung von Google in seine Seite einbauen (Adsense), und wenn dann jemand draufklickt bekommt Google dafür vom Werbetreibenden Geld. Wieviel liegt an verschiedenen Faktoren, die tatsächlichen Klickpreise variieren stark und sind damit sehr uneinsichtig.

Und einen Teil von diesen Werbeeinnahmen zahlt Google dann an den Seitenbetreiber, der die Werbung ja eingeblendet hat wieder aus. Wieviel genau war bisher ein Geheimnis, es wurde immer mit ca 50% der Einnahmen spekuliert, aber sicher war man sich nicht.

Das hat sich nun geändert, Google gibt zum ersten Mal die Umsatzbeteiligung (Adsense Revenue Shares) aus. Solltest Du also Adsense in Deiner Seite haben, oder Adsense in einer Suche (Adsense for search) anbieten, dann bekommst Du das hier von Google ausgezahlt:

  • Adsense = 68% der Einnahmen
  • Adsense for Search = 51% der Einnahmen

Es gibt da ja die Geschichte von Shoemoney und seinen 130 000 Dollar die er in einem Monat mit Google Adsense gemacht hat, jetzt kann man sich auch ausrechnen wieviel Google daran verdient hat.

Es freut mich sehr, dass Google ein bischen transparenter wird. Aber ich glaube mit stärker werdender Konkurrenz und in Zeiten wo man mittlerweile anfängt Alternativen zu Adsense zu finden, wird es für Google Zeit etwas mehr auf deren Partner einzugehen und ein bischen offener zu werden.

9 Antworten auf „Adsense: Das ist die Umsatzbeteiligung die Google auszahlt“

  1. Ich finde den Schritt, die Umsatzbeteiligung zu veröffentlichen wirklich überfällig. Warum hat man so lange damit gewartet? 68% für die Content-Anzeigen sind doch fair?
    Witzig ist aber auch, dass sie ihren Anteil begründen mit den Kosten für Betrieb und Weiterentwicklung. Kein Wort von Gewinn. Als ob es schlimm wäre, wenn die 32% auch für die positive Bilanz verantwortlich wäre.

  2. 💡 Tja, ich als kleiner Privatblog kann da wohl nicht so mitreden, aber für ein Schwerbehindertenrentner, der nach 44 Arbeitsjahren 748 Euros Rente erhält, sind sogar mal 5 oder zehn Euros viel Geld. 😥

  3. Dein Artikel liest sich sehr positiv.
    Dennoch ist es leider selten dass Google Daten freiwillig veröffentlicht. Wie auch hier im AdSense Fall:
    Danken muss man der italienischen Kartellbehörde AGCM, die durchgesetzt hat, dass AdSense-Publisher künftig besser über die tatsächliche Einnahmenverteilung informiert werden müssen.

    Google hielt sich in einem ersten Statement bedeckt: „We have been happy to work with the Italian Competition Authority and our publishing partners to address their questions and concerns.“

    Die dazugehörige Presseerklärung zu der erstmaligen Veröffentlichung der Revenue Shares liest sich natürlich ganz anders! 😉

    Nicht das erste Mal, dass die italienische Justiz einen Achtunsgerfolg gegen Google erzielt. Man erinnere sich dass Anfang diesen Jahres vier Google-Mitarbeiter in Italien wegen eines YouTube Videos verurteilt worden. Sie waren an dessen Herstellung oder Verbreitung nicht beteiligt.

  4. Die 68% sind bestimmt nur ein Durchschnittswert und ist von Fall zu Fall sicherlich unterschiedlich. Dennoch finde ich die Ausschüttung fair, manche greifen noch wesentlich tiefer in die Tasche!

  5. 68% sind bestimmmt akzeptabel, zumal es ja eine der Haupteinnahmequellen für die Suchmaschine ist…

    Finde ich ok, aber selbst wenn es ein bisschen weniger wäre, ist es auf jeden Fall lobenswert, dass Google Zahlen herausgibt! 😎

  6. Die neue Transparenz gefällt mir. Ob Google aber wirklich Konkurrenz-Probleme zu spüren bekommt? So genau werden wir das wohl nie erfahren, oder?

  7. Mir waren die Zahlen von 50% noch bekannt. 68% sind dagegen mehr als fair. Ich würde mich allerdings wohler fühlen, wenn Yahoo endlich mit seinem Programm startet, und eine wahrscheinlich echte Alternative zu Adsense bildet. Möglicherweise werden sich die Auszahlungsgrenzen von 68% langfristig noch ein wenig verschieben. Die anderen Anbieter waren mir bisher nicht ausreichend genug. Ob die Zahlen tatsächlich einigermaßen korrekt sind lasse ich mal dahin gestellt.

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