Da ist mir ja gerade die Kinnlade runtergeklappt. Wir wollten gerade für die Arbeit USB Sticks bestellen. Kleine feine Dinger auf denen man den Kunden dann die Firmenpräsentation und Angebote und so Zeug dalassen kann. Das finde ich ne schöne Sache, das ist halt netter als die Präsentation dann hinterher per Mail zu schicken.
Die Dinger sollen dann auch nicht so wahnsinng teuer sein, schliesslich ertrinkt man heutzutage ja in USB Sticks, hab ne ganze Schublade voll von den Dingern, bedruckt mit allen möglichen Firmennamen.
Und dann kommt das Angebot, und die wollen tatsächlich 0,91 Euro pro Stück GEMA Gebühren haben. Fast einen Euro pro Stück! Der Stick selber kostet so um die 3 Euro, und da kommen dann 30% nochmal oben drauf für die GEMA?! Das ist ja mal krass.
Ich zumindestens wusste das nicht und kann da nur den Kopf schütteln. Wieso sollten wir als Firma GEMA Gebühren auf einen USB Stick zahlen auf dem wir ja nur unser Material zur Verfügung stellen?
Also manchmal verstehe ich nicht wie Firmen wie die GEMA mit sowas durchkommen können, oder? Was haltet ihr davon?
Sicher, dass es sich dabei um GEMA-Gebühren handelt und nicht um Urheberrechtsgebühren, welche allgemein für solche Medien und Vervielfältigungsapparaturen gelten, wie zum Beispiel auch der einfach Drucker?
Ich habe die GEMA gefragt, warum ich kein Kindergeld für 4 Kinder bekomme, obwohl ich keine 4 Kinder -aber ich habe ja die „technische Voraussetzung“ dazu.
Die Antwort war fassungsloses Gestotter.
Ich speichere auf meinen USB-Sticks alles, aber keine Musik und Filme, also KEINE GEMA-Relevanten Daten. Diese Gebühr ist ein Skandal!
@Joaquin: Keine Ahnung, im Angebot steht zumindestens explizit GEMA Gebühren drin..
Dadurch dass ich auflege hab ich desöfteren mit dem Verein zutun. Neuster Skandal, DJ ’s sollen für gekaufte Tracks auch noch eine Lizens Gebühr zahlen. SObald man ein BackUp davon anlegt soll man nochmal zahlen. Oder angenommen man kauft sich n neuen Laptop, und muss die Musik von einer Festplatte auf den neuen Lappi spielen.. Lizensgebühren fallen wieder an.. die spinnen doch? 😕 😕
http://www.golem.de/news/gema-djs-sollen-fuer-kopien-von-legalen-musikdateien-zahlen-1302-97877.html
Wenn das tatsächlih so stimmt und umgesetzt werden würde, wäre das ein riesiger Skandal und eine absolute Peinlichkeit für Deutschland. Langsam sollten sich GEMA und Co. mal überlegen ob es noch realisitisch ist, was sie da treiben. 👿
Die Begriffe „GEMA Gebühr“ und „Urheberrechtsabgabe“ oder „Urheberrechtsgebühr“ stehen hier für dasselbe: sie sollen einen Ausgleich schaffen für mögliche Kopien urheberrechtlich geschützter Texte, Bilder, Filme …
Die GEMA, genauer die ZPÜ (Zentralstelle für private Überspielungsrechte) zieht die Gebühr ein und „entschädigt“ die Rechteinhaber. Das Prozedere ist politisch gewollt, verordnet und von den Gerichten bestätigt. Strittig ist die aktuell einseitig von der GEMA festgesetzte Höhe der Abgabe, die aktuell für den beliebten Werbeartikel USB Stick mit bis zu 4GB Sepicher bei EUR 0,91 liegt und ab 4GB Speicher sogar EUR 1,56 beträgt.
Details finden sich z.B. in diesem Artikel zur Urheberrechtsabgabe: http://www.welt-der-werbeartikel.de/recht_2.php
Finde ich auch ganz schön derb, aber was will man machen. Selbst auf DVD Brenner und Rohlinge sind ja Gema Gebühren. Gesetz ist Gesetz 😉
Was mich doch sehr wundert, ist, dass es Extra-Abgaben pro Gerät gibt, wo es jetzt doch eine Abgabe pro Haushalt bzw. Firma gibt. Das ist doch doppelt gemoppelt.(?)
Es ist eine bodenlose Frechheit dieser sogenannten Hüter der Urheberrechte.
In meinen Augen zeigt diese Maßlosigkeit schon Züge moderner Plünderei.
Mich wundert allmählich nichts mehr.
Das Ganze reiht sich nahtlos in die
– GEZ-Gebühren
– Zwangsabgabe Handelskammer
– Zwangsabgabe Handwerkskammer
– Künstlersozialabgaben
– Zwangsabgabe Soka-Bau
und und und ein …
Und um die Frage zu beantworten, warum die GEMA damit durchkommt, sollte man sich die politischen Kräfte ansehen, die von diesen Gebühren profitieren – eigentlich leicht durchschaubar.