Noch ein Kurzfilm mit Moral. Diesmal geht es um das Thema „Rassismus“.
Der Film handelt von einem Schwarzem, der zu einer weissen Frau in den Aufzug steigt, und sich dann beschwert, dass er sehr wohl merken würde wie die Dame wegrückt und ihre Handtasche fester an den Körper drückt..
Und dann zeigt er in einer Art Mini-Experiment auf sehr deutliche Weise, dass die Dame wirklich Angst vor ihm hat:
Rassismus im Aufzug
Das Thema passt ganz gut zu dem Artikel von gestern. Der eigene Standpunkt bei der Betrachtung von Menschen, Gegenständen und Personen, beeinflußt sehr stark die Einschätzung, und bildet oftmals sehr schnell Vorurteile, bestimmten Menschen oder Situationen gegenüber.
Und teilweise werden diese Vorurteile dann eben auch auf Rassen oder Geschlechter übertragen, immer in der idiotischen Annahme, das alle schwarzen, oder alle Frauen, oder alle Männer in bestimmten Situationen gleich reagieren würden.. Das diese Gruppe aus Individuen bestehen, vergessen einige Idioten leider relativ oft und schnell..
Und dann noch die tägliche Meinungsmache im Fernsehen, Internet und den Zeitungen. Diese beeinflusst uns teilweise doch so stark, dass wir gar nicht mehr in der Lage sind unvoreingenommen Menschen und Situationen einzuschätzen, oder?
Teilweise „weiss“ man vorher schon was passieren wird, oder wie ein Mensch sich verhalten wird, und das ohne ihn oder sie zu kennen.. Sehr schlechte Angewohnheit, aus der man nur mit sehr viel Willenskraft und Übung ausbrechen kann.
Wie stark voreingenommen bist Du?
Und dabei geht es nichtmal nur um Rassismus! Jeder von uns hat gelernte Einschätzungen, ohne diese würdest ja jedes mal auf eine rot glühende Herdplatte packen. Aber Du hast gelernt dies nicht zu machen, weil Du, zurecht, vermutest das dies weh tut.
Wie sieht es aber im täglichen Leben aus? Bist Du in der Lage relativ unvoreingenommen an Situationen oder Menschen ranzugehen? Kannst Du wirklich, von der Umwelt indoktrinierte Verhaltensweisen, ignorieren um ohne Vorurteile mit Menschen umzugehen? Wenn ja, welche Techniken hast Du für Dich dabei entwickelt?
*Buuuuuh* 🙂 schon sowas gedacht aber dennoch geiler Schockeffekt
Nachtrag:
Leider haben viele Vorurteile und das Schubladendenken ist nicht aus den Köpfen der anderen Leute wegzudenken. Wenn einer wie ein Punk aussieht muss er sofort auch Asozial und ein Penner sein, was aber häufig nicht stimmt…
Ja, das stimmt leider.. Indoktrinierte Vorurteile sind aber im täglichen Leben auch wirklich schwer wegzubekommen, oder?
Gutes Beispiel mit dem Punk.. Man geht fälschlicherweise oftmals eben einfach von falschen Annahmen aus..
Wer ist für dieses Video verantwortlich?
Der Ku Klux Klan?
Es zeigt einen Menschen, der mit Aggression und Hass darauf reagiert, dass ein anderer Mensch Furcht empfindet.
Die Kriminalitätsstatistiken in den USA sind eindeutig, schwarze sind nun mal weitaus häfiger in Straftaten verwickelt als weisse Menschen.
Ist es verwerflich, wenn ein Mensch schlechte Erfahrungen gemacht hat, dass er diese nutzt, um künftigen Risikosituationen aus dem Weg zu gehen?
Es gab vor etwa 10 Jahren diesen (schwarzen) amerikanischen Professor, der die Jammer- und Opfermentalität der schwarzen US-Bevölkerung mitverantwortlich gemachat hat für deren schlechten sozialen und materiellen Status.
Er hat auch ganz provokativ gesagt, wenn er nachts allein auf dem Heimweg ist, ist es ihm lieber, ein weisser, als ein schwarzer Mensch läuft hinter ihm her. Da hätte er weniger Angst. Die Statisitiken sprechen für ihn.
Natürlich wurde er von der schwarzen Community (die er kritisiert hatte) demontiert.
Opferrolle ist halt einfacher als Selbstkritik.
Und solange man immer die Schuld beim anderen Sucht, werden die Bevölkerungsgruppen nie aufeinander zu gehen können.
Im Spiegel online gab es jetzt einen Artikel darüber, dass ein latenter Rassismus Barak Obama den Sieg kosten könnte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,579497,00.html
@ „gutundschlecht“: Ich finde einerseits durchaus, dass du Recht hast: Auch in Bezug auf das Thema „Rassismus“ ist es mit Sicherheit wichtig, zu differenzieren. Nicht jeden, der aufgrund schlechter Erfahrungen mit Menschen bestimmter Hautfarbe bei Anwesendheit dieser Menschen mehr Angst verspürt als bei anderen Menschen, würde ich als Rassisten bezeichnen, selbst, wenn seine Ängste durch keine einzige offizielle Statistik untermauert würden.
Denjenigen jedoch, der es nicht mehr schafft, seine Ängste als etwas Individuelles zu begreifen, das im Einzelfall auch überwunden werden muss und dem nicht alle Menschen, denen man mit Angst begegnet, neue Nahrung geben würden, der rückt für mich zumindest stark in die Nähe des Rassismus.
Ne leeve jrooß
Hallo!
Mein Name ist Michael, stamme aus Buchholz/Nordheide bei Hamburg. Im November 2005 wurde ich in Graz in einer Klinik misshandelt und leide bis heute unter den traumatischen Erinnerungen. Meine deutsche Staatsbürgerschaft war mit ein Anlass für die Misshandlung.
Mittlerweile hat ich mein Gesundheitszustand derart verschlechtert, dass ich operiert werden muss, habe Schmerzen und kann das Land aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen nicht aus eigener Kraft verlassen. Deutsche Botschaft in Wien und Auswärtiges Amt haben bis heute jede Hilfe verweigert. Falls mir jemand mit einem Rechtsanwalt helfen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Nähere Informationen stehen in meinem Bericht:
http://www.graz.coolix.com
Vielen Dank, Michael
Der Rassismus ist von Formen kultureller oder religiöser Intoleranz abzugrenzen, die auf der Basis der gleichen psychologischen Mechanismen ebenfalls zu Ablehnung und Unterdrückung anderer Menschengruppen führen. Anders als beim Rassismus wird die Differenz zur eigenen Gruppe in diesen Fällen aber nicht als erblich und unveränderbar angesehen. Durch die religiöse Konversion oder die Annahme einer anderen kulturellen Identität ist eine Integration unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen grundsätzlich möglich.