Gast Meinung von Vergißmeinicht :
Es soll Menschen geben, die haben ein Telefon. Es soll Menschen geben, die haben zwei Telefone, ein Handy und ein Festnetz. Es soll Menschen geben, die haben drei Telefone, ein Festnetz, ein berufliches Handy und ein privates. Und dann gibt es noch unseren Kollegen, der hat VIER TELEFONE, ein Festnetz, ein Festnetz-Schnurlostelefon, ein Handy und einen Blackberry. Unser Kollege hat aber nur zwei Hände und zwei Ohren und außerdem ist unser Kollege selten im Büro, mindestens zwei seiner Telefone aber schon… Das ist für uns und die kleinen Telefone nicht einfach.
Er ist im Büro und ein Telefon klingt. Welches, vermag selbst er kaum am Klingelton zu unterscheiden, sodaß erstmal alle Geräte durchgeguckt werden müssen. Ist sodann das richtige gefunden und der Anrufer auch noch dran, wird das Gespräch mit einem fröhlich schallenden „Hello“ entgegengenommen. (Ich vergaß glaube ich zu erwähnen, daß unser Kollege zweisprachig arbeitet). Spätestens jetzt ist der richtige Zeitpunkt erreicht, daß sich mindestens eines der andere Geräte vernachlässig fühlt. Vornehmlich eines dieser kleinen transportablen Dinger mit den bösen Funkwellen. Diese fängt sodann wütend an, auf dem Tisch herumzuhüpfen und einen nervigen Brummton von sich zu geben. Manchmal sehen wir anderen Kollegen dieses kleine böse Ding nicht und vernehmen nur das Geräusch, können es aber nicht räumlich zuordnen, so daß alle gleichzeitig sofort anfangen, in ihren Taschen zu kramen. Es könnten ja der eigene kleine Kommunikationssklave in den jeweiligen Taschen sein.
Irgendwann hat auch unser Kollege Mitleid mit dem kleinen vibrierenden Ding auf seinem Schreibtisch und nimmt auch dieses Gespräch entgegen. Dazu muß man aber nicht das andere Gespräch beenden. Nein…. Man hat ja zwei Hände und zwei Ohren. Also flux das Vibrationsding ans andere Ohre gehalten und mit dem telefoniert. Der Höhepunkt dürfte hier erst in Zukunft erreicht werden, wenn der liebe Kollege an den zwei Geräten verschiedene-sprachige Teilnehmer hätte. Ich glaube, dann ist selbst er überfordert.
Aber zurück zur Ausgangssituation: Der Kollege denkt natürlich an die Mitstreiter in seinem Büro. Er rennt weiter redend schnell aus dem Büro raus, um uns nicht mit dem Telefonat zu belästigen. Außerdem kann er beim Laufen besser denken 😉
Nun eine kleine Matheaufgabe: der Kollege hat vier Telefone, zwei hat der mitgenommen. Es verbleiben also zwei seiner Telefone bei uns im Büro. Und die werden langsam sauer; schließlich fühlen sie sich vernachlässigt und wollen auch Beachtung. Also fangen sie auch an zu klingeln. Und das ziemlich häufig. Also müssen wir zurückgebliebenen Kollegen die armen kleinen Geräte trösten, mit ihnen sprechen, uns ihr Leid anhören und auf kleine gelbe Zettel schreiben und dem Vater der kleinen Telefone auf den Tisch legen. Und die Telefone sind ziemlich traurig. Sie klingeln häufig und heulen sich bei uns aus.
Wir haben ja Mitleid ihnen, aber wir haben selbst auch so kleine Dinger (wenn auch nicht so viele), die unsere Aufmerksamkeit brauchen. Was sollen wir nur tun?
Ich lass das jetzt mal so stehen ohne mir einer Schuld bewußt zu sein, und ich kann mich wirklich beim Laufen besser konzentrieren 😉
Ich sag doch immer dass Großfamilien nichts für Alleinerziehende sind! Einfach nur Asozial, die armen Kleinen … 😉
Ich sage nur: Jugendamt einschalten! Wegen Vernachlässigung der Fürsorgepflicht gegenüber den kleinen, sollten diese unverzüglich bei Pflegeeltern untergebracht werden.
Eventuell könnte auch eine teilweise Unterbringung der am stärksten vernachlässigten Kleinen erwogen werden. Aber nur unter strengen Auflagen.
Aber wo sollen die lieben Kleinen nur untergebracht werden? Sollte nicht vielleicht besser der vernachlässigende Vater unter strengen Auflagen zu mehr Sorgfalt herangezogen werden. Es gibt doch so schicke Halterungen am Gürtel, die zum Transport der lieben Kleinen gedacht sind. Ästhetische Aspekte müsste man dann allerdings mal aussen vor lassen.
Es gibt ja Gerüchte, dass böse Fürsorgepflichtige Ihre Kleinen aus Zeitmangel freiwillig an Dritte abgeben …
Ich finde auch, die Tagesmutter die sich sonst um die lieben Kleinen kümmert, könnte ein wenig mehr Einsatz zeigen und sich der Kleinen wesentlich öfter annehmen..
Denn auch hier kann man haufenweise nette neue Leute kennen lernen..
Man sollte aber nicht vergessen, dass es eine Tagesmutter nicht umsonst gibt 😉
Schön, wenn man den Tag über noch soviel Zeit hat, um sich über solche Dinge aufzuregen. Scheint ja eher ein gemütlicher Job zu sein.
Ich habe gelesen, daß das aktuelle Gehalt einer guten Tagesmutter bei einer Tüte weißer Schokotrüffel, einer Tüte Haribo und einer Tüte Muhmuhs pro Tag liegt.
meine Fresse….ich hab nur ein günstigen handy und skype, mehr nicht. wer braucht mehr-.–
schon mal was von RUFUMLEITUNG gehört………..
meine Kollegen sind auch imma überfordert wenn einer meiner Koll im Urlaub ist und vergessen hat die Umleitung reinzutuen….ooooooooo—> ich habe doch nur 2 Ohren…… 💡
grussi…. 🙁
Ich selber habe 3 Telefone: ein Festnetz, 1 privates und ein 1 Geschäfts- Handy 🙂 Da ich beruflich sehr involviert bin, habe ich unserer Tagesmutter auch noch ein Handy besorgt, auf dem ich sie dann immer erreichen kann 🙂
Kann dich voll und ganz nachvollziehen. Mit einem Kleinkind und einer Karriere ist das Leben nicht so einfach. Bei uns geht das auch nur mit Tagesmutter.