Witzige Sache die Daimler sich da überlegt hat, finde ich. Du kannst eine SMS verschicken und die sagen Dir wo das nächste freie Leihauto steht.
Du steigst ein, fährst solange oder so kurz Du willst und zahlst 19 Cent pro Minute, aber maximal 9,90 Euro die Stunde oder 49 Euro am Tag. Und das waren alle Kosten, keine zusätzlichen versteckten Kosten, keine Kaution, keine Monatsgebühren, kein Benzin und keine Versicherung. Einsteigen und fahren..
Klingt utopisch? Schon ein bischen, aber genau das testet Daimler gerade mit 50 Smart fortwo in Ulm mit dem Projekt Car2Go, der Ansatz ist dabei sehr klar:
Stuttgart/Ulm Mit car2go startet Daimler ein völlig neues Mobilitätskonzept und gibt eine zukunftsweisende Antwort auf das steigende Verkehrsaufkommen in Ballungsgebieten. „car2go ist eine intelligente und kreative Lösung, um einfach, flexibel und preiswert mit umweltverträglichen Fahrzeugen mobil zu sein“ beschreibt Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, die Zielsetzung des Projekts.
Und richtig interessant wird es auch dadurch, dass man diese Leihwagen im Voraus reservieren kann, man muss also nicht auf ein freies Auto hoffen, sondern kann das Ausleihen vorher planen, die Kosten sind dabei eigentlich unschlagbar, versuch mal ein Auto für 49 Euro am Tag zu bekommen, inklusive aller Nebenkosten und Benzin. Soweit ich weiss geht das nicht..
Und das Ganze ist so einfach:
1. Registrieren. Hier registrieren und car2go Siegel auf dem Führerschein anbringen lassen.
2. Einsteigen. Sobald Sie das car2go Siegel auf Ihrem Führerschein an den Kartenleser der Windschutzscheibe führen, öffnet sich das Fahrzeug. Nehmen Sie Platz und geben Sie Ihre PIN ein.
3. Losfahren. Sie starten, fahren zu Ihrem Ziel und parken dort das car2go.
Ohne vorher aufzutanken.
Also wenn die das in Düsseldorf anbieten würden, ich wäre dabei. Finde den Preis völlig in Ordnung und das System klingt echt richtig gut. Und die haben auch die Eventualitäten wie Unfälle und Dreck bedacht, weiter Infos zu den Spielregeln gibts hier.
Einzig bei dem von Daimler erträumten neuen Verkehrskonzept bin ich mir nicht sicher ob das so stimmt:
car2go hat ausnahmslos den smart im Programm. Genauer gesagt den smart fortwo cdi mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von 3,3 l auf 100 km und einer kombinierten CO2-Emission von 88 g/km. Das sind Spitzenwerte, die ihresgleichen suchen.
Allein schon aus diesem Grund ist jede Fahrt mit einem car2go besser für die Umwelt, verglichen mit Fahrten in anderen Autos.car2go besticht in Sachen Umweltschutz aber auch durch eine ganze Reihe anderer Gründe. Das Daimler-interne Forschungsprojekt geht davon aus, dass viele car2go Mitglieder ihr Mobilitätsverhalten grundlegend ändern und allgemein weniger Auto fahren werden. Einige werden ihre privaten Fahrzeuge sogar nach und nach abschaffen oder sich erst gar keine neuen zulegen.
Da car2go als Ergänzung zum ÖPNV zu betrachten ist, wird auch die Zahl der Bus- und Bahnfahrer in Ulm mit hoher Wahrscheinlichkeit erfreulich steigen.
(Quelle: car2go umweltschutz)
Ich glaube nicht, dass deswegen jemand sein Auto abmeldet, ich denke eher, dass dadurch mehr Leute Auto anstatt Bus oder Bahn fahren.. Aber ich lasse mich da gerne belehren..
Fazit
Aber egal wie das Verkehrskonzept aufgeht, ich finde diesen Versuch spitzenklasse. Das ist eine tolle Idee, und wenn das wirklich für beide Seiten (Nutzer und Anbieter) funktioniert, dann denke ich schon, dass man dies in jeder größeren Stadt anbieten wird.
Der Preis stimmt und wenn man bei Bedarf eines der Autos findet, es also genügend davon gibt, dann ist das eine richtig runde Sache.
Was hälst Du von diesem Konzept?
So neu ist das Konzept nicht, wurde schon mehrfach in einzelnen Dokumentationen im TV gezeigt und so weiter. Vom Konzept her aber eine gute Sache, wenn es dann auch noch Elektroautos sind. 😉
Stimmt, Elektroautos wären noch sauberer, aber dann unmöglich zu administrieren. Die müssen ja ständig aufgeladen werden.
So aber kann jeder mit der eingebauten Tankkarte die Autos auftanken, so dass sie immer einsatzbereit sind.
Gibt ’s schon en ganzes Weilchen hier in Ulm, im Schwobaländle. 😉
In Ulm wurde doch meineswissens das Pilotprojekt gestartet mit großem Erfolg oder ???
im vergleich zu anderen carsharing-unternehmen ist diese variante TEURER.
in diversen berichten wird klar, das der Stundenpreis in den letzten 3 jahren um 50% (5 EUR) angestiegen ist.
Umgerechnet auf einen einstiegstarif bei CAMBIO z.b muß man für die cambio-kosten die ganze stunde durchfahren mit stadt-höchstgeschwindigkeit. das macht auch keiner. die standzeit ist beim auto naturgemäß sehr hoch.
also verdient merzedes-benz an dem unternehmen richtig geld. die autos produziern sie ja selbst. muß nicht sein.