Das ist doch mal ein mehr als tauriger Spruch, oder? Das die Todesstrafe menschenverachtend und unangebracht ist wird wohl kaum jemand bestreiten, nun aber das Argument der leeren Kassen, bzw das Geldsparen als Grund anzuführen finde ich mehr als daneben:
Leere Kassen und teure Konjunkturprogramme zwingen die Bundesstaaten zu sparen – viele erwägen nun, Hinrichtungsverfahren abzuschaffen.
[..]Doch nun schrecken die Aktivisten nicht davor zurück, ein oft als zynisch empfundenes Argument anzubringen. Sie sagen, die Todesstrafe koste unglaublich viel Geld. Geld, das man in der Wirtschaftskrise deutlich besser einsetzen könnte, meint der Direktor des Dokumentationszentrums der Todesstrafengegner in Washington, Richard C. Dieter.
Autsch, das Argument ist doch mal richtig schlecht, sowas überhaupt anzusprechen zeigt doch das Abbild eines Landes in dem Geld eindeutig mehr bedeutet als ein menschliches Leben.
Und da Geld als Argument scheinbar zieht, fahren die Amerikaner nun einen Aufklärungsbericht um herauszufinden was so eine Todesstrafe dann kostet:
Das Dokumentationszentrum hat nun Zahlen für mehrere Staaten veröffentlicht: In Maryland habe man im Laufe von 20 Jahren 186 Millionen Dollar ausgegeben, andere Staaten wie New York und New Jersey hätten mehr als 100 Millionen für ihr System staatlicher Blutrache gezahlt, in dem die Hinrichtungen dennoch ausgesetzt worden seien.
In Florida gebe die öffentliche Hand im Schnitt 24 Millionen für jede Hinrichtung aus – in diesem Jahr waren es bislang zwei. Die Exekutionen an sich seien nicht das Teuerste, so Aktivist Dieter, sondern der gesamte Prozess schlage so extrem zu Buche – etwa aufgrund der höheren Sicherheitsstandards in den Todestrakten.
(Quelle: SpOn)
Ich bin absoluter Verfechter gegen die Todesstrafe, und dachte bis heute, das jedes Mittel recht wäre um diese Exekutionen zu stoppen. Aber das hier finde ich eigentlich schon fast wieder zu peinlich um das als Argument einzubringen.
Kosten anzuführen zeigt doch dann die Einstellung zum Leben und der Wert des einzelnen: eine simple Zahl auf einer Rechnung.
Sehr traurige Aktion, oder?
RT @mabadu Kosten von #Todesstrafe n in den #USA: 24 Millionen Dollar !!! pro Hinrichtung – http://tinyurl.com/yg5d9a2
Auch wenn das Argument ziemlich fürn Arsch ist, ist es besser wegen Geldmangel die Todesstrafe abzuschaffen, als die weiterhin bestehen zu lassen.
RT @mabadu Kosten von #Todesstrafe n in den #USA: 24 Millionen Dollar !!! pro Hinrichtung – http://tinyurl.com/yg5d9a2
Ich sehe es eher wie Marwin es sagte : Besser wegen so einem Argument aussetzen als behalten.
Und wenn man die Befürworter nur mit diesem Argument bekommt, warum nicht ?
Jap, wenn es hilft.
Aber alleine sowas durchzurechnen finde ich schon traurig und weit ab von Menschenwürde..
Die „Alternative“ wäre, die Prozesse einfach schneller durchzuziehen. Dann wird die Hinrichtung sicher wieder billiger als lebenslang. Wenn man erstmal so anfängt zu rechnen, kann sich das ganz schnell umkehren.
Die Todesstrafe gehört aus ethischen Gründen abgeschafft. Aber die Yankis 😐 sind ja besonders gut aufgeklärt und unfehlbar. Die können schon mal absolute Urteile treffen.
Wenn diese armen Schweine ensthaft 24 Millionen für ne Hinrichtung ausgeben kann ich nur eins sagen: Ich machs für 13 Mio’s (incl Überführung und Beseitigung des Kadaver). Verdient man soviel als henker in den USA? 💡
6 Kommentare–> na gut 5 (wegen Matthias) und nur 3 Yiggs……..!!?? 😕 😕 😕
warum kommt da nicht noch die Gegenrechnung was nen LLer bis zum ableben kostet,( in Dollar weil der ist ja grad günstig) manno wer hat Zeit so etwas auszurechnen,wer bezahlt für so nen Scheiss………… ➡ ➡ ➡
grussi……….. 🙁
Abschaffung der Todesstrafe infolge der Finanzkrise. Na dann wären die Investmentbanker ja aus dem Schneider. Und die machten sich schon Gedanken übers Fegefeuer.