Kostenlose Zugangsdaten für Anonymisierungsdienste

Du magst die Tatsache, dass ab dem 1. Januar 2009 alle Deine Internetdaten von Deinem Provider gespeichert werden nicht? Dann kannst Du nun Glück haben und einen kostenlosen Zugang zu einem Anonymisierungsdienst bekommen.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, ein bundesweiter Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internet-Nutzern hat jetzt nicht nur 17 internationalen Anonymisierungsdienste getestet, sondern verschenkt auch Zugänge zu diesen Diensten im Wert von über 3000 Euro.

Diese Zugänge kannst Du hier bekommen, die Webseite ist im Moment kaum erreichbar, Du musst also ein paar mal versuchen bis Du durchkommst..

Ob dieses Datenschutzgesetz bleibt? Es gibt noch Licht am Ende des Tunnels, dem Bundesverfassungsgericht liegt eine vom Arbeitskreis initiierte „Massenklage“ von über 34.000 Bürgern vor, es gibt also noch Hoffnung.

So lange bleiben Dir nur 2 Möglichkeiten, entweder Du nimmst in Kauf das der Staat an jegliche Deiner Bewegungen im Netz rankommen kann, oder Du nutzt eines der vorgeschlagenen Anonymisierungsprogramme. Warum das erlaubt ist? Deshalb:

„Die strengen Auflagen des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung gelten nicht für die Identifizierung von Internetnutzern“, erklärt der Jurist Patrick Breyer vom Arbeitskreis.

Test der verschiedenen Anonymisierungsdienste

Der Arbeitskreis hat nun auch ein PDF zur Verfügung gestellt in dem die verschienden Anbieter getestet wurden. Das PDF kannst Du kostenlos hier herunterladen. (Bischen versuchen, der Server ist im Moment arg in den Knien.)

Wegen des Gesetzes zur Vorratsdatenspeicherung ist spätestens seit dem 01.01.2009 nachvollziehbar, wer mit wem per E-Mail in Verbindung gestanden oder das Internet genutzt hat. Um eine Aufdeckung der eigenen Internetnutzung zu verhindern, empfiehlt der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung allen Internetnutzern, Anonymisierungsdienste zu verwenden. Nur über Anonymisierungsdienste kann man das Internet noch ohne verdachtslose Aufzeichnung nutzen.

Die Preise der Anonymisierungstools reichen dabei von gratis bis zu/ab 15 Dollar im Monat, manche berechnen den Service auch nach Datenmenge.

Getestet wurden übrigens folgende Dienstleister oder Tools, mit dem Schwerpunkt auf Anonymisierungsqualität und Datenschutz:

  • * Jondonym
  • * Tor
  • * Cyberghost (Deutschland)
  • * Perfect Privacy
  • * Relakks (Schweden)
  • * Internet Anonym VPN ( Deutschland)
  • * Ivacy (Schweiz)
  • * Linkideo (Jersey)
  • * Xerobank / ShadowVPN (Panama)
  • * SwissVPN (Schweiz)
  • * Safersurf (Deutschland)
  • * Witopia (USA)
  • * Trackbuster (Deutschland)
  • * Your Freedom (Deutschland)
  • * Surfonym (Österreich)
  • * BananaVPN (Zypern)
  • * VPN Out (USA)

Anonymisierungsdienste kostenlos

Folgende Dienste werden heute (22.1.2009) ab 18 Uhr auf der Seite verschenkt, das entsprechende Formular soll dann eingeblendet werden. Ich empfehle das schon einige Zeit vorher zu laden, die Seite ist kaum erreichbar, das wird dann um 18 Uhr bestimmt noch schlimmer werden. Das hier kannst Du dann kostenlos bekommen, und dann vielleicht in Zukunft gratis anonym surfen und mailen:

  • * 10x 12 Monate Internet Anonym VPN
  • * 6x 3 Monate Ivacy Unlimited
  • * 5x 24 Monate Jondonym Premium XXL inkl. 6,5 GB
  • * 10x 12 Monate Jondonym Premium Medium inkl. 1,5 GB
  • * 3x 3 Monate Linkideo Unlimited VPN
  • * 10x 3 Monate Perfect Privacy
  • * 5x 6 Monate Trackbuster
  • * 5x ohne Zeitlimit Xerobank inkl. 250 GB
  • * 10x 12 Monate ShadowVPN
  • * 10x Buch „Anonym im Netz“ von Jens Kubieziel

Ich finde das eine tolle Aktion (Stoppt die Vorratsdatenspeicherung). Nicht nur der Test mit dem Du schnell den für Dich passenden Anbieter finden kannst, sondern eben auch das Geschenk mit dem Du (mit ein bischen Glück) einen dieser Dienste vielleicht sogar umsonst bekommen kannst.

Wie gehts du mit dem Problem der Vorratsdatenspeicherung um?

Gibst Du Schäuble und Co einfach Deine Daten, machst Dir eigentlich nichtmal Gedanken über die Problematik, oder nutzt Du vielleicht schon ein Anonymisierungstool – und wenn ja, welches? Wie gehts Du mit diesem Thema um?

2 Antworten auf „Kostenlose Zugangsdaten für Anonymisierungsdienste“

  1. Tolle Sache !!! Zwar nichts für mich, weils mir nichts ausmacht, dass meine Daten gespeichert werden. Trotzdem bin ich aber strikter Gegner dieses Gesetzes. Denn jeder sollte schon selbst entscheiden dürfen, was gespeichert wird und was nicht.

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