Mitarbeiter automatisch bei Facebook und Co überwachen lassen

„Automatisierte Social-Network-Überwachung“ heisst das Tool und bringt Facebook direkt erneut in die Datenschutz-Falle. Diesmal geht es nicht darum, dass Facebook die Nutzerdaten weitergibt, diesmal geht es um die automatisierte Überwachung von Freunden und Mitarbeitern.

Social Sentry heisst die Software die für ein paar Dollar nicht nur das Privatleben, sondern eben auch die Nutzung der Sozialen Netzwerke überwachen kann. Gegen eine Gebühr von zwei bis acht Dollar lässt Teneros Firmen die Social-Networking-Aktivitäten ihrer Angestellten überwachen. Welche Informationen dabei ausgewertet würden, obliege den Arbeitgebern, so ein Sprecher von Teneros.

Man stelle lediglich die Technologie und Software zur Verfügung. Tatsächlich eröffnet die Software Social Sentry eine neue Dimension der Überwachung. Zwar ist ein Großteil der Information in Social Networks ohnehin öffentliche einsehbar, alleine die Masse der Daten garantierte jedoch einen Rest Privatsphäre. Durch die Automatisierung der Beobachtung und Auswertung dürfte nun auch diese letzte Grenze gefallen sein.

„Ich bin ein Datenschützer und ich würde nicht vor den Kongress treten und verbieten wollen, dass dein Chef dein Social-Networking-Profil einsehen kann“, so Lewis Malty, Präsident des National Workright Institute. „Du stellst es schließlich der ganzen Welt zur Verfügung.“ Dennoch seien die neuen automatisierten Überwachungsmöglichkeiten ein „Disaster“. Es sei zu erwarten, dass Angestellte in Zukunft für leichtfertige Äußerungen auf scheinbar informellen Plattformen berufliche Konsequenzen zu befürchten hätten.

Autsch, das ist mal ein Schritt der wahrscheinlich wirklich unabdingbar war, allerdings nimmt damit die Mitarbeiterüberwachung neue Züge an. Nun werden Unternehmen in Zukunft Facebook nicht mehr sperren, sondern einfach die Mitarbeiter und deren Facebooknutzung überwachen.

Kann mir sehr gut vorstellen, dass der eine oder andere Chef das gerne nutzen wird, oder? Was hälst Du von Social Sentry und der automatischen Überwachung der Sozialen Netzwerke?

Facebook will Nutzerdaten an Unternehmen weitergeben

Facebook kommt nicht aus den schlechten Nachrichten raus, legt sich aber immer wieder selber Steine in den Weg. Der neueste Clou: die Amerikaner wollen gerne Nutzerdaten aus Facebook an ausgewählte Unternehmen automatisch weitergeben.

Dazu sollen Facebooknutzer auf fremden Webseiten erkannt und angesprochen werden dürfen, der Nutzer, dessen Daten hier Handelswert haben, wird darüber weder benachrichtigt, noch informiert. Dazu gibt es einen Vorschlag die Datenschutzrichtlinine auf Facebook zu ändern.

In einem Vorschlag zur Neufassung seiner Datenschutzregeln kündigt Facebook an, Kundendaten an „überprüfte“ (pre-approved) Websites und Anwendungen Dritter weiterzuleiten. Dazu sei das Unternehmen „gezwungen“, um seinen Nutzern „die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb von Facebook nützliche Erfahrungen im sozialen Bereich machen zu können.“

Die Datenübermittlung findet automatisch statt, wenn ein Nutzer die jeweilige Website besucht, während er noch bei Facebook angemeldet ist.

(Quelle: heise)

Aha, Facebook ist also „gezwungen“ unsere aller Daten weiterzugeben, was für mich irgendwie nach Verkauf klingt.. Und gezwungen? Ist doch quatsch! Niemand zwingt die Leute unsere Daten zu verbreiten, wenn ich mich bei Facebook anmelde, dann will ich auch, dass mein Daten dort bleiben und nicht aufeinmal haufenweise andere Webseiten mich kennen und mein Surfverhalten mit meinem Facebook Profil vergleichen können.

Und den mangelhaften Umgang mit Nutzerdaten hat auch die Stiftung Warentest in einer Auswertung angekreidet, sie sprechen von „deutlichen“ oder „erheblichen“ Mängeln:

Die großen amerikanischen Netzwerke haben beim Datenschutz am schlechtesten abgeschnitten. Facebook, Myspace und Linkedin schränken die Rechte der Nutzer ein, räumen sich selbst aber weitreichende eigene ein, vor allem die Weitergabe der privaten Daten an Dritte. Bei Facebook heißt es: „Du gibst uns eine weltweite Lizenz für die Nutzung jeglicher IP-Inhalte die du auf oder im Zusammenhang mit Facebook postest“.

(Quelle: Stiftung Warentest)

Krasse Nummer die erneut die ernsthafte Überlegung nach sich zieht das eigene Facebook-Profil zu löschen. Wenn es denn ginge, denn löschen kann man sein Profil dort überhaupt nicht, nur deaktivieren, zumindestens habe ich nicht rausbekommen wie das geht. Und selbst mit deaktiviertem Profil wird man immer noch mit Mails über eventuelle neue Freunde beglückt.

So sieht also Datenschutz 2.0 in den sozialen Netzwerken aus, und dabei sind es nicht etwa erweiterte Funktionen die das Netz einfacher machen sollen, sondern das schnöde Geld das die Unternehmen mit dem Verkauf und der Weitergabe von Nutzerdaten machen können.

Was hälst Du davon? Ist Dir das egal, Facebook darf gerne Deine Daten weitergeben, damit Du auf anderen Seiten passende Werbung zu sehen bekommst, oder geht das mal gar nicht? Und wie gehst Du damit um? Behälst Du Deinen Facebook Account, oder ergreifst Du Konsequenzen uns steigst aus dem Social Datenschutz 2.0 aus?

Personaler sind ja so 2008..

Da denkt man ja immer, wenn man sich mal irgendwo bewirbt, dann schauen die Personaler selbstverständlich in den Social Media Plattformen nach um was für einen Kandidaten es sich da handelt. Also ich mache das zumindestens immer, wenn sich jemand um einen Job bewirbt, kein Bewerbungsgespräch ohne richtige Vorbereitung.

Und natürlich wirft man nicht nur die Personensuchmaschinen an, sondern schaut auch auf StudiVZ, Twitter und Facebook nach. Manchmal sagt dort ein Foto mehr als tausend Lebensläufe.

Dem ist aber wohl nicht so, zumindestens hat das eine Umfrage ergeben die StepStone mit 10.951 Fach- und Führungskräfte aus acht europäischen Ländern durchgeführt hat, davon 4.374 aus Deutschland. So geben 89 Prozent der deutschen Befragten an, in einem Vorstellungsgespräch noch nie mit ihren Profildaten konfrontiert worden zu sein. Nur sieben Prozent wurden während der Bewerbungsphase schon einmal direkt auf ihr Netzwerkprofil angesprochen:

„Personaler in Unternehmen nutzen soziale Netzwerke ganz offensichtlich viel weniger als oft angenommen. Unsere Umfrage zeigt: Private Profilinformationen werden größtenteils nicht herangezogen, um den jeweiligen Bewerber einzuordnen. Gerade im Umgang mit schwer zu findenden Fach- und Führungskräften setzen HR-Verantwortliche in erster Linie auf bewährte Methoden, um herauszufinden, ob ein Kandidat für eine Position geeignet ist oder nicht. Eine oberflächliche Recherche kann zu voreiligen Beurteilungen führen,“ so Wolfgang Bruhn, Vorstand der StepStone Deutschland AG.

Erstaunlich, oder? Also ich hätte nicht gedacht, dass die Personaler so rückständig sind, bzw das diese Informationen, die ja frei zugänglich sind, einfach nicht genutzt werden. Dann ist es vielleicht doch nicht so schlimm private Ausfälle auf Facebook zu stellen, oder?

Was denkst Du? Wird das noch kommen, werden auch der Großteil der Personaler früher oder später moderner werden und anfangen die sozialen Netzwerke zu scannen, oder wird das nie passieren, wir können alle ruhig weiter unsere Partyfotos ins Netz stellen? Was denkst Du?

Google Vorhersage für 2010 – Matt Cutts und die Echtzeitsuche

Nach dem mehr als spannenden Video von Matt Cutts über die Wertigkeit von Twitter Links, gibt es noch ein weiteres sehenswertes Video vom Google-Godfather.

Diesmal ist das Thema die Vorhersage wohin Google 2010 steuern wird, welche Themen Relevanz haben werden und womit uns der nette Suchgigant 2010 überzeugen will.

Das Hauptthema ist und bleibt natürlich die Echtzeitsuche. Google will möglichst zeitnah aktuelle Ergebnisse liefern, und neben Google News spielen da eben auch Facebook, Twitter und Co eine wichtige Rolle. Weiterhin reisst er kurz das Thema White Hat und Black Hat an, also die Themen der guten und bösen Suchmaschinenoptimierung.

2010 search predictions

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=mEeo2L1PHsU[/youtube]

Jaja, niemand will kurzfristig ganz viel Geld verdienen, jeder geht lieber den langen und steinigen, aber lieben, Weg der nichtmal unbedingt zu Erfolg führt. Keiner wird doch den Black Hat SEO Tricks abschwören, solange sie funktionieren, werden sie auch genutzt werden.

Es zeigt aber eben auch, dass Google dies auf dem Radar hat und es vielleicht in 2010 den einen oder anderen Erfolg gegen dreckiges SEO gibt, wobei SEO ja eigentlich immer dreckig ist, deswegen heisst es ja auch Optimierung..

Und die Sache mit der Echtzeitsuche ist dann ein spannendes Thema, schauen wir mal ob Google das technisch wirklich in den Griff bekommt. Gerade der Bereich Social Media wächst ja so rasant an, ob man das wirklich sinnvoll in eine Suche integrieren kann, ist dann eher fraglich..

Es wird auf jeden Fall ein spannendes Jahr, die Wirtschaft wird anziehen und eine Menge Leute werden eine Menge Kohle mit Google und dem Internet verdienen..

Was glaubst Du wird Google uns noch in 2010 bringen? Eine globale Sammlung von Telefonbüchern? Eine mobile Fotoerkennung die Dir von jedem Foto sagt wie der Fotografierte heisst und wo er Profile hat? Was denkst Du haben die noch in der Schublade?

Unternehmen erreichen 10 Millionen Menschen über Social Media Plattformen

Wow, das sind doch mal Zahlen die zeigen wie starkt die Social Media Plattformen das Online Marketing beeinflusst haben.

War es vor einem Jahr noch ein Nice-To-Have die eigene Präzens auch auf Facebook oder Twitter zu haben, so hat sich dies nun grundlegend geändert. Kaum eines der großen Unternehmen kann es sich heute noch leisten nicht auf diesen Zug aufzuspringen, und der Erfolg gibt ihnen Recht.

So hat die FAZ kürzlich aufgezeigt, dass die DAX Konzerne im Moment mehr als 10 Millionen Menschen mit ihren Social Media Kampagnen erreichen.

„Adidas, die Deutsche Telekom, BMW, Daimler und SAP sind bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie bisher am weitesten“, sagt Jürgen Homeyer von Vierpartner. Nach seiner Untersuchung erreichte Adidas zum Ende vergangenen Jahres vier Millionen Nutzer und die Telekom immerhin 2,3 Millionen.

Bevorzugt setzen die deutschen Unternehmen auf den Kurznachrichtendienst Twitter. 23 der 30 Unternehmen sind mit einem offiziellen Account vertreten. 19 Unternehmen sind im sozialen Netzwerk Facebook präsent und 15 Dax-Konzerne nutzen die Videoplattform Youtube, hat Vierpartner herausgefunden.

(Quelle: FAZ)

Grundlage des Online Marketings sollte ja eigentlich sein, die User dort abzuholen wo sie sich rumtreiben. Und das sind eben Plattformen wie Twitter, Facebook oder YouTube.

Und an den Nutzerzahlen kann man ganz gut sehen welche Unternehmen dies verstanden haben, und welche eben immer noch auf verstaubte Newsletter und Web 1.0 Funktionen setzen.

Und das Argument, dass die User auf Facebook nur Spass haben wollen, diese Plattform aber nicht zur Werbung taugt, haben den Schuss einfach nicht gehört.

Da muss man dann einfach mal weg denken von simpler Banner-Werbung. Es gibt so viele clevere Facebook Ansätze die den Usern Spass machen und trotzdem Werbung sind, so viele gute Virale Videos die sich rasant über YouTube verbreiten.

Schon komisch, dass es immer noch haufenweise Unternehmen gibt die das entweder nicht verstanden haben, oder sich einfach nicht darum kümmern, oder?

Video: Die Muppets, Digg und Social Media


Hehe, die Videos der Muppets sind ja immer lustig, das hier ganz besonders.

Es spielt auf wirklich unterhaltsame Weise mit einigen social Media Elementen, zB mit den Kommentaren in YouTube und natürlich mit dem Urgestein aller Social Media Seiten, Digg.

The Muppets: Beaker’s Ballad

Also ich finde es sehr lustig, der arme Beaker…

Grandios, dass es die Muppets auf YouTube geschafft haben, das kann einiges..

Und passen wir das doch mal auf den deutschen Markt an, Yiggen wir das bis die Bude brennt, dazu unten einfach auf „Yigg It“ klicken..

Social Media Statistiken in Echtzeit

Eine tolle Idee hat Gary Hayes da umgesetzt. Seine Box zeigt haufenweise Statistiken aus dem Social Media Bereich.

Du kannst in (simulierter) Echtzeit sehen wieviele Blogartikel gerade geschrieben werden oder wieviele neue Mitglieder Facebook bekommt.

Dazu kommen noch haufenweise weitere Infos wie angeschaute Videos auf YouTube, herunter geladene iPhone Apps, Tweets auf Twitter, neue Twitter User oder wieviel Einnahmen mit Facebook verdient wurden:

Fein finde ich auch, dass Du oben die Zeiteinstellung bearbeiten kannst, also sehen kannst wieviele Einträge pro Tag, Monat oder Jahr stattfinden.

Tolle Idee, das wird ab jetzt meine Startseite!

Die aktivsten Marken im Bereich Social Media

Charlene Li von der Altimeter Group hat eine nette Analyse gefahren um rauszubekommen welche Unternehmen die aktivsten im Bereich Social Media sind.

Sie hat dabei Punkte für die 100 größten Marken verteilt, je nachdem wie aktiv diese auf Plattformen wie Twitter, Facebook oder in Foren sind.

Und dabei ist folgende Top-Liste rausgekommen, erstaunlicherweise ist Starbucks da auf Platz 1:

„Die aktivsten Marken im Bereich Social Media“ weiterlesen

Platz 1 bei Webnews und keiner klickt

Oha, da surfe ich doch gestern abend zu Webnews, und siehe da, mein Artikel ist auf Platz 1, also der absolut erste Artikel den man bei Webnews sieht.

Platz 1 bei Webnews

Dachte natürlich sofort, dass die Besucherzahl entsprechend in die Höhe gehen müsste. Das Thema ist nicht uninteressant, hat einige Kommentare bekommen und Webnews hat ja relativ viele Besucher, auch wenn die stark zurück gegangen sind.

„Platz 1 bei Webnews und keiner klickt“ weiterlesen